Bunte Feste rund um den Tag der Integration

Rund um den Tag der Integration am 27. September soll auf die vielen und vielfältigen Initiativen, Maßnahmen und Aktivitäten des Programms "Integration durch Sport" in den einzelnen Bundesländern aufmerksam gemacht werden.

Der Tag der Integration am 27. September bietet Gelegenheit zum multikulturellen Sporttreiben. Foto: IdS
Der Tag der Integration am 27. September bietet Gelegenheit zum multikulturellen Sporttreiben. Foto: IdS

Eine Integrationsstaffel in Baden-Württemberg, „Frauenboxen plus 3000 Schritte extra“ in Bremen, Multi-Kulti-Sportfeste in Mecklenburg-Vorpommern und zahlreiche weitere besondere Veranstaltungen organisieren Stützpunktvereine deutschlandweit. Anlass ist der zum sechsten Mal vom DOSB ausgerufene "Tag der Integration".

Beispielsweise die 19 Stützpunktvereine aus Mecklenburg-Vorpommern, sowie weitere Partner des Programms werden landesweit bei vielfältigen sportlichen Aktionen eindrucksvoll und erlebbar nachweisen, dass der Sport Menschen verschiedenster Nationen zusammenführt und ein ideales Mittel des friedlichen Miteinanders unterschiedlicher Kulturen ist.

Wie in den beiden zurückliegenden Jahren hat der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern mit seiner Abteilung „Integration durch Sport“ die besonders engen Kooperationsbeziehungen zum Netzwerk Migration der Stadt Schwerin genutzt und ein buntes Programm mit Präsentationen und Mitmachangeboten zusammengestellt, das die Vielfältigkeit interkultureller Arbeit unter Beweis stellen wird.

Die Angebote finden in der Zeit vom 18. September bis zum 3.Oktober statt und reichen vom „Tag der offenen Tür“, über Schach-, Fußball- Gorodki- und Volleyballturniere sowie Multi-Kulti-Sportfeste bis hin zur öffentlichkeitswirksamen Präsentationsveranstaltung. Diese wird am 27. September zur Eröffnung der „Interkulturellen Woche“ auf dem Schweriner Markt im Beisein von zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur stattfinden.

Die Baden-Württemberger tun es auch

Einen etwas anderen Ansatz nutzten im Rahmen der Initiative „WIR TUN`S! – Integration“ die 18 Stützpunktvereine des Programms „Integration durch Sport“ des Landessportverbandes Baden-Württemberg am 20.09. Mit Hilfe einer symbolischen Handystaffel wurden sowohl ihre jeweiligen Herangehensweisen an die Integrationsarbeit im Sport als auch die positiven Auswirkungen eines gelungenen Engagements für die Integration dargestellt.
Die Staffel startete um 11.00 Uhr auf dem Sportplatz des SZ Südwest-Hardeck in Karlsruhe und führte über Schwäbisch-Gmünd, Offenburg, Laupheim, Stockach, Bad Saulgau, Besigheim, Zell am Harmersbach, Nufringen, Heidelberg, Friedrichshafen, Lahr, Heidenheim, Mannheim-Sandhofen, Hügelsheim gegen 15.30 Uhr wieder zurück nach Karlsruhe. Beim Telefonaustausch informierten die teilnehmenden Vereine sich gegenseitig über ihre Aktionen vor Ort und über den jeweiligen Handlungsansatz ihrer Maßnahmen für eine Integration in und durch den Sport.

Mit dem „Tag der Integration“ und der Initiative -„WIR TUN´S! – Integration“ machen die Stützpunktvereine und Netzwerke auf ihre Arbeit aufmerksam und setzen ein Zeichen für ein interkulturelles Zusammenleben.
Darüber hinaus verfolgen unter dem Motto „WIR TUN’S! –Integration“ die Vereine unterschiedliche Ansätze und Themen. So stellte beispielsweise der TV Lahr und der TV Dinglingen als Stützpunktvereine in Baden-Württemberg die Teilhabe und aktive Mitarbeit der Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in den Mittelpunkt. Beim offenen Streetball Turnier wurden die Teilnehmer bei der Organisation miteinbezogen und wirkten bei der Turniergestaltung mit.
In anderen Städten wie z. B. in Bad Saulgau und in Besigheim wird die Netzwerkarbeit groß geschrieben. Das Kinder-Fußballturnier vom TSV Bad Saulgau fand in Kooperation mit anderen Vereinen und Schulen statt. Um Fußball ging es auch bei der SpVgg 07 Ludwigsburg in Besigheim. Dort wurde ein offenes Fußballturnier für Jugendliche in Zusammenarbeit mit der Stadt Besigheim, dem SV Besigheim, und der Caritas Ludwigsburg durchgeführt.
Neben der Teilhabe und der Netzwerkarbeit wird mit der Initiative „WIR TUN’S!“ auch die Integration von fremden Sportarten in die Vereine verfolgt. Der Sportverein SZ Südwest Hardeck organisierte in Karlsruhe ein Seminar in der aus Russland stammenden Wurfsportart „Gorodki“ für interessierte Vereine und Gruppen aus anderen Standorten und gab seine bisher gesammelten Erfahrungen weiter.

Lob vom LSB Präsidium in Bremen

In Bremen und Bremerhaven werden über das Programm „Integration durch Sport“ des Landessportbundes Bremen unterschiedlichste Aktivitäten von Stützpunktvereinen in Bremer und Bremerhavener Stadtteilen durchgeführt. Die Angebotspalette der Sportvereine, die sich in besonderem Maße für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund engagieren, erstreckt sich von Fußballturnieren über Sport- und Spielfeste bis hin zu offenen Angeboten in den Sportstätten.

So veranstaltet unter anderem der TSV OT Bremen ein Kleinfeld-Fußballturnier für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 13 Jahren. Der TuS Huchting bietet ein offenes Training der „Xtreme Martial Arts“-Gruppe an. Die SG Marßel wird sich am „Tag der Integration“ mit Präsentationen von Spielen aus anderen Ländern und Aufführungen aus verschiedenen Sparten beteiligen.
In Bremerhaven veranstaltet der Weser Boxring in seinem Boxsportcenter, „Frauenboxen plus 3000 Schritte extra“ ein Show- und Mitmachprogramm für Frauen.

„Mit seinem Beitrag zum Tag der Integration bringt der organisierte Sport in Bremen und Bremerhaven erneut zum Ausdruck, dass er sich auf lebendige und kreative Weise in diesem Bereich engagiert“, so LSB-Präsidiumsmitglied Reinhard Jarré, der dort zuständig ist für die soziale Arbeit des Sports.


  • Der Tag der Integration am 27. September bietet Gelegenheit zum multikulturellen Sporttreiben. Foto: IdS
    Der Tag der Integration am 27. September bietet Gelegenheit zum multikulturellen Sporttreiben. Foto: IdS