Die Themen des
DOSB
sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
verschiedene Schwerpunkte und Angebote.
Um möglichst viele ältere Menschen in Bewegung zu bringen, entwickelt die BZgA derzeit mit seinen Kooperationspartnern das „Alltagstrainingsprogramm“.
Die Lebenserwartung hat sich in den letzten 100 Jahren nahezu verdoppelt. Bis zum Jahr 2050 werden nach Prognosen des Statistischen Bundesamtes ca. 23 Millionen Menschen in einem Alter über 65 in Deutschland leben. Aber werden die Menschen auch gesund älter? Will man bis ins hohe Alter gesund und mobil bleiben, sollte man etwas dafür tun. Dabei müssen keine sportlichen Hochleistungen vollbracht werden. Aktuelle wissenschaftliche Studien belegen, dass bereits eine moderate Steigerung der Bewegung im Alltag und in der Freizeit positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Das trifft selbst auf Menschen zu, bei denen bereits eine chronische Erkrankung vorliegt. Dieses Wissen möchte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) durch das Präventionsprogramm Älter werden in Balance vermitteln. Gefördert wird das Programm durch den Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV).
Um möglichst viele ältere Menschen in Bewegung zu bringen, wird derzeit das „Alltagstrainingsprogramm“ (ATP) entwickelt. Als Kooperationspartner konnte die BZgA neben der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), den Deutschen Turnerbund (DTB) und den Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) gewinnen. Ziel des ATP ist es, den Alltag drinnen und draußen als Trainingsmöglichkeit zu verstehen und dadurch ein effektives Mehr an Bewegung in das tägliche Leben einzubauen. Das Training ist zudem so angelegt, dass es ohne große Vorbereitung in Alltagsbekleidung und ohne den Einsatz von Fitnessgeräten direkt umgesetzt werden kann. Erlernt wird u.a., wie durch die bewusste Anwendung von Gehvarianten die Gleichgewichtsfähigkeit verbessert werden kann, wie Alltagsgegenstände zur Kräftigung der Muskeln eingesetzt werden können oder Wartezeiten effektiv für Kräftigungs-, Mobilisations- und Dehnübungen genutzt werden können. Zielgruppe des ATP sind Menschen ab 60 Jahren, die ihren Alltag nachhaltig aktiver gestalten möchten. Den Startschuss bildet die im April 2016 beginnende Pilotphase in den Strukturen des Landessportbunds NRW. Hier soll das Programm für alle Teilnehmenden kostenfrei sein und programmbegleitend wissenschaftlich evaluiert werden. Vorausgesetzt, dass die erwarteten Erfolge bei den teilnehmenden Männern und Frauen eintreten, beginnt ab 2017 die bundesweite Implementierung des Programms in allen interessierten Vereinen.
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