Corona: Hörmann zu Bund-Länder-Gesprächen

"Sportdeutschland hat einen immer schwierigeren Spagat zu bewältigen", sagt DOSB-Präsident Alfons Hörmann zu den gestrigen Ergebnissen der Bund-Länder-Gespräche.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann; Foto: picture-alliance
DOSB-Präsident Alfons Hörmann; Foto: picture-alliance

"Wir nehmen einerseits unsere Verantwortung wahr und tragen die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung wie seit Beginn der Pandemie solidarisch mit. Fakt ist aber auch, dass jede Verlängerung der Einschränkungen im Sport eine wachsende Gefahr für Vereine, Verbände, Ligen sowie Veranstalter und damit für die Vielfalt von ganz Sportdeutschland darstellt.

Jeder zusätzliche Monat mit massiven Beschränkungen im Sport, wie nunmehr weiterhin durch Veranstaltungen ohne Zuschauereinnahmen, führt dazu, dass wir unser wertvolles Angebot im sportlichen und gesellschaftlichen Bereich nicht auf dem bewährten Niveau aufrechterhalten können. Zugleich reduziert es die Möglichkeiten des Sports, die Krise aus eigener Kraft zu bewerkstelligen.

Ohne Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen werden alle betroffenen Sportorganisationen mehr und mehr massiv in ihrer Existenz bedroht. Um der Politik positive Beschlüsse im Sinne des Sports zu ermöglichen, werden wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen und Veranstaltern weiterhin an verantwortungsbewussten Hygienekonzepten arbeiten."

Hintergrund:
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben am Donnerstag (27.8.) den Beschluss gefasst, dass der Profisport in Deutschland als Folge der Corona-Pandemie bis mindestens Ende Oktober im Grundsatz ohne Besucher auskommen muss. Bei Großveranstaltungen, bei denen die Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, sind Zuschauer sogar mindestens bis Jahresende untersagt.

(Quelle: DOSB)


  • DOSB-Präsident Alfons Hörmann; Foto: picture-alliance
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