Crefelder Hockey und Tennis Club - Hockey

Welchen Vorteil bringt die „Ballschule Heidelberg“ dem Hockey-Nachwuchs aus dem über 300 Kilometer entfernten Krefeld? Nun, hinter dem Namen verbirgt sich ein 1998 gegründetes Kooperationsprojekt zwischen sportwissenschaftlichen Instituten, Vereinen und Grundschulen. Die Institution entwickelt und lehrt Konzepte, die eine professionelle, entwicklungsgerechte Anfängerausbildung in den Ball-Sportspielen gewährleisten – die Notwendigkeit hat man beim Crefelder Hockey und Tennis Club schon früh erkannt. Die Auszeichnung mit dem „Grünen Band 2011“ würdigt dies und belohnt die vorbildliche Talentförderung des Clubs.

Ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg der Hockey-Nachwuchsschmiede sind die engmaschigen Kooperationen mit den Schulen im nahen Umkreis. Dazu gehören die Partnerschule des Leistungsports „Gymnasium am Moltkeplatz“ sowie die Grundschulen „Buscher-Holz-Weg“ und „Sollbrügenschule“. Das Ziel ist klar: Die Hockey-Asse von morgen sollen so früh wie möglich in die Club-Teams integriert und gezielt gefördert werden. Dabei ist es dem Trainerteam gemäß des in vielen Jahren entwickelten Jugendkonzepts wichtiger, viele Spieler auf nationales und internationales Spitzenniveau zu führen, als mit Kinder-Mannschaften oder in unteren Jugend-Altersklassen Titel zu holen.

Beim CHTC zeigte man sich erfreut über die mit dem „Grünen Band“ verbundene Förderung. „Da sind auf der einen Seite die 5000 Euro. Eine Menge Geld, das wir selbstverständlich wieder gewinnbringend in unseren sportlichen Nachwuchs investieren werden. Aber auf  der anderen Seite ist dieser Preis auch Dank und Ansporn zugleich für alle, die in unserem Verein für Kinder und Jugendliche Verantwortung tragen“, sagt CHTC-Vorsitzender Dirk Wellen. Im Club selbst sieht man die hohe Zahl von zuletzt 17 Nationalspielern jeden Alters, die in Krefeld das Hockeyspielen gelernt haben, als wichtigen Faktor für den Erfolg der Bewerbung. Die Jury bewertete die Talentförderung im CHTC fast ausschließlich mit Höchstwerten.

Übrigens: Das CHTC-Förderkonzept „TOP-Hockey in Krefeld“ wurde ganz wesentlich durch das Krefelder Ehrenmitglied Bernhard Peters geprägt. Der ehemalige DHB-Bundestrainer, der bereits als 23-Jähriger sportlicher Leiter des Clubs wurde, war lange Jahre für „seinen“ Club tätig. Teilweise parallel zu seinem Nationaltrainerjob. Beim Deutschen Feldhockey-Meister 2005/2006 und Europapokalsieger der Landesmeister 2006/2007 überlässt man in Nachwuchsfragen eben nichts dem Zufall oder der Hoffnung auf eine „goldene Generation“. Und wenn die besten Ideen im hunderte Kilometer entfernten Heidelberg entwickelt werden, dann nutzt man Sie – alles im Sinne einer optimalen Talentförderung.

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