DaimlerChrysler setzt weiter auf Entwicklungshilfe im Sport - IOC-Mitglied Bach: "Ein einzigartiges Modell"

Foto: Copyright IOC
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Die DaimlerChrysler AG wird sich als Partner des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) weiter für Entwicklungshilfe im Sport engagieren.

 

Darüber informiert der sportinformationsdienst in einer aktuellen Mitteilung. Einen entsprechenden Vorstandsbeschluss, so der sid, habe Michael Inacker, Leiter Politik und Außenbeziehungen des Unternehmens, bei einem Pressegespräch in der Stuttgarter Konzernzentrale mit der Unternehmens-Philosophie von "Verantwortung und nachhaltiger Perspektive" begründet.

 

Die seit 1996 laufende Zusammenarbeit "zwischen IOC und DaimlerChrysler" ist bereits bis 2012 verlängert worden. Dr. Thomas Bach, deutsches IOC-Mitglied, sprach von einem einzigartigen Modell: "Es ist global und langfristig angelegt und nicht kühl nach Marketing-Gesichtspunkten konzipiert. Es ist auf zwei Partner maßgeschneidert, die soziale Brücken schlagen wollen."

 

Im Rahmen des Daimler-Engagements werden jährlich zehn NOKs in armen Regionen mit einem Mercedes-Minibus ausgestattet. Zusätzlich wurde in bislang zwölf afrikansichen Ländern der Bau von Sport- und Freizeitzentren für Jugendliche unterstützt. Als einzigartig gilt dabei das Schulheim des ehemaligen Weltklasse-Läufers Kipchoge Keino in Kenia, in dem über 200 Vollwaisen ohne staatliche Hilfe betreut werden. Inzwischen wurde das Konzept auf Asien und Ozeanien ausgedehnt. Inacker bezeichnete die sportpolitische Entwicklungsarbeit als "ungeheuer wichtiges Instrument, um gerade in schwierigen Regionen Inseln der Stabilität zu schaffen". Der Konzern sehe sich dabei keineswegs in der Rolle des reinen Wohltäters, sondern bringe auch eigene Interessen ein: "Denn ohne Stabilität ist kein wirtschaftlicher Erfolg möglich".

 

Alle Projekte werden einmal im Jahr gemeinsam von beiden Partnern festgelegt. Pere Miro, IOC-Direktor für Olympische Solidarität würdigte den Beitrag von DaimlerChrysler als "wertvolle Basisarbeit, die selten Schlagzeilen macht".


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