Das Freiwillige Soziale Jahr des Sports als Ersatz für den Zivildienst?

 

Künftig wird das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sport an Stelle des Zivildienstes anerkannt. Der Gesetzentwurf wird derzeit in der

Bundesregierung abgestimmt und soll im Juni 2002 in Kraft treten. Dies wurde beim zweiten FSJ-Koordinierungstreffen in Frankfurt am Main berichtetet. Zu diesem Treffen waren Vertreterinnen und Vertreter fast aller Sportjugend-Organisationen sowie als Repräsentanten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Magret Mager und Thomas Thomer gekommen. In den Diskussionen wurden erste Erfahrungen zu dem Modellprojekt ausgetauscht. Das Ergebnis: Die ersten Einführungsseminare sind durchweg auf positive Resonanz gestoßen – sowohl bei den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie auch bei den verantwortlichen Referentinnen und Referenten der Sportjugend-Organisationen.

Von den Spezialisten aus dem Ministerium war zu hören, dass Freiwilligendienste ausgebaut werden sollen und die Gewinnung neuer Einsatzbereiche - wie zum Beispiel im Sport – dabei eine wichtige Rolle spielen. Diesem Paradigmenwechsel entsprechend habe der Bund die Förderung für Freiwilligendienste um 50 % erhöht. Sowohl vom Bund als auch von der Deutschen Sportjugend wird angestrebt, das Freiwillige Soziale Jahr im Sport nach Ablauf der Modellphase in die Regelförderung des Bundes zu überführen. Die DSJ wäre dabei ein weiterer wichtiger Partner neben den bestehenden großen FSJ-Trägern, wie Wohlfahrtsorganisationen, Kirchen und Gebietskörperschaften.