Das Sportabzeichen im Nürnberger Land

Lauf an der Pegnitz – ein Ort, der klingt wie eine Aufforderung zum Sporttreiben.

Training in idyllisch gelegener Sportanlage (Quelle: Prassek)
Training in idyllisch gelegener Sportanlage (Quelle: Prassek)

Es passt, dass sich der hier alljährlich stattfindende Familiensportabzeichentag zunehmender Beliebtheit erfreut. Aus dem ganzen Kreis Nürnberger Land in Bayern kamen am 9. Juli Sportler zur idyllisch gelegenen Sportanlage bei der Bitterbachhalle, um sich dem Fitnesstest zu stellen.

Etwa 100 Teilnehmer versammelten sich auf dem Platz. Mittendrin: Ilse Prassek, Sportabzeichenreferentin beim Bayerischen Landessportverband. Wenn es um das Deutsche Sportabzeichen geht, dann ist sie ganz in ihrem Element.

„Ich trommele das ganze Jahr über“, sagt sie. „Ich rede ja jetzt schon wieder auf die Leute ein, dass sie ja den Sportabzeichentag im nächsten Jahr nicht vergessen.“ Dabei gehen ihr die Argumente nicht aus: „Es lohnt sich mitzumachen und für das Sportabzeichen zu trainieren“, sagt sie. „Denn die eigentlichen Gewinner sind immer die Sportler. Sie haben das Gefühl, ein Ziel erreicht zu haben. Und das beschert dem Mensch Wohlbefinden, Stolz und Freude!“

Mit der Resonanz ist sie sehr zufrieden: „Wir hatten auch Zeiten, da stand ich mit meinen Prüfen fast alleine auf dem Platz. Man muss schon ein wenig Geduld haben, bis etwas funktioniert. Wir machen schon über Jahre hinweg kontinuierliche Werbung für Veranstaltungen und unseren Sportabzeichentreff in der örtlichen Presse. Dadurch kommen immer wieder neue Leute, die auf das Deutsche Sportabzeichen aufmerksam werden und ausprobieren wollen, wo sie mit ihrer Fitness stehen.“

Check-up mit Laktatmessung

Darüber hinaus lässt sich Prassek immer wieder etwas einfallen, um auch denen neue Anreize zu bieten, die Jahr für Jahr das Sportabzeichen machen. Durch eine Kooperation mit einer örtlichen Apotheke konnte beim diesjährigen Familiensportfest jeder interessierte Teilnehmer einen Gesundheits-Checkup mit Laktatmessung machen.

„Dadurch haben die Sportler einen Hinweis auf ihre Belastungsintensität erhalten“, so Prassek. Ein außergewöhnliches Angebot, dass Viele in Anspruch nahmen. „Die reinen Breitensportler kannten das nicht, sagt Ilse Prassek. „Aber die, die mehr auf Leistung trainieren, die waren von dem Angebot begeistert.“
Nichtsdestotrotz standen die Breitensportler im Fokus. „Am liebsten habe ich ganze Familien auf dem Platz“, so Prassek. „Das ist einfach toll und Lebensfreude pur. Was meinen Sie, wie sich die Kinder freuen, wenn sie ein paar Zentimeter weiter springen als der Vater.“

Ganze acht Familien waren dem Aufruf gefolgt, gemeinsam das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Unter anderem dabei: die Familie Mages. „Da ist die Mutter gebürtige Lauferin und wohnt jetzt in Berlin“, berichtet Prassek. „Die kommt immer in den Ferien mit den Kindern zur Großmutter. Dann trainieren drei Generation miteinander für das Deutsche Sportabzeichen.“

Es wird eine Fortsetzung des Familiensportabzeichentages geben. Prassek kann dabei auf Unterstützer setzen, wie zum Beispiel die BARMER GEK, die für den Familiensportabzeichentag das Mineralwasser gestellt hat.

„Ich denke auch, dass wir die Teilnehmerzahlen weiter steigern können, weil die Leute zunehmend über ihre Gesundheit nachdenken“, so Prassek. „Das versuche ich auch den Leuten immer klar zu machen: Sie tun etwas für ihre Gesundheit. Das möchte ich unterstützen.“ Darum ist für Ilse Prassek klar: „Solange ich Referentin bin, werden wir den Familiensportabzeichentag ausrichten.“


  • Training in idyllisch gelegener Sportanlage (Quelle: Prassek)
    Training in idyllisch gelegener Sportanlage (Quelle: Prassek)
  • „Ich trommele das ganze Jahr über“, Ilse Prassek vorne links, (Quelle: Prassek)
    „Ich trommele das ganze Jahr über“, Ilse Prassek vorne links, (Quelle: Prassek)