Dem Doping keine Chance: Bei den World Games 2005 entsprechen Kriterien dem WADA-Code

Bei den Weltspielen der nicht-olympischen Sportarten - die zwischen dem 14. und 24. Januar 2005 in Duisburg sowie den Partnerstädten Bottrop, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen ausgetragen werden – wird mindestens ebenso gründlich und penibel getestet wie bei jeder anderen internationalen Sportveranstaltung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Die "International World Games Association" (IWGA) setzt einen hohen Standard an und lässt nach Kriterien prüfen, die dem weltweit maßgebenden WADA-Code entsprechen.

Das Kontroll-Zentrum befindet sich während der Wettkämpfe in der Karl-Lehr-Realschule in unmittelbarer Nähe zum Sportpark Wedau in Duisburg. Hier werden alle Kontrollen entnommen – und es kann jedem Athleten und jeder Athletin passieren, dass er/sie vorgeladen wird. Mit dem Zeitpunkt der Akkreditierung im World Games 2005-Büro müssen alle Sportler und Sportler mit einem Test rechnen, auch wenn gerade kein Wettkampf ansteht. Vielmehr kommt es darauf an, frühzeitig verbotene Substanzen nachzuweisen. Etwa acht Prozent der 3500 Sportler und Sportlerinnen werden somit getestet, die Auswahl erfolgt willkürlich. Feldbogenschützen müssen dementsprechend ebenso Wasser lassen, wie Karatekas, Rollschnellläufer, Fallschirmspringer und alle anderen Athleten der 177 Disziplinen.

 

Mit Eskorte zur Kontrolle

 

Jeder Athlet wird von einer eigenen Eskorte vom Trainingsgelände oder Hotel zur Dopingkontrolle abgeholt. Ein separater Fahrdienst chauffiert beide binnen einer Stunde ins Kontroll-Zentrum. "Die Fristen sind bindend. Verweigert jemand die Kontrolle, wird der Athlet als positiv gewertet", erklärt Britta Rogowski, die die Angelegenheiten als Dopingbeauftragte der World Games 2005 GmbH im Vorfeld organisiert.

 

Acht Kontrolleure werden regelmäßig im Einsatz sein, die Tests werden anschließend innerhalb von 24 Stunden im Kölner Institut für Bio-Chemie (vom IOC akkreditiertes Labor für Dopinganalytik) analysiert. Die zu kontrollierenden Sportler werden teilweise durch ein Losverfahren ermittelt. Jeder Sportler, der gerade einen Rekord aufgestellt hat, wird grundsätzlich zur Kontrolle gebeten. Überführte Athleten müssen mit den üblichen harten Strafen rechnen, der Medaillenverlust ist das Minimum. Meist werden Sperren bis zu zwei Jahren ausgesprochen.

 

Wie wichtig Kontrollen von hohem Niveau sind, zeigt der Blick auf die zurückliegenden World Games im japanischen Akita. Von 1.816 teilnehmenden Athleten wurden vor vier Jahren 145 geprüft. In fünf Fällen gab es einen positiven Befund. "Wir arbeiten heute schon rund um die Uhr, um bei den World Games 2005 einen hohen Standard zu gewährleisten", verspricht Britta Rogowski.


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