Der Countdown läuft - Erste Mannschaftsbesprechung des deutschen Olympiateams

Die deutschen Aktiven blicken optimistisch in Richtung Olympiastart. Mit Ausnahme dreier Blessuren (alle im Eishockey), sind die deutschen Olympiastarter gesund und beschwerdefrei. „Wer jetzt noch motiviert werden muss ist falsch am Platz“, eröffnete NOK-Präsident Tröger zwei Tage vor der Eröffnungsfeier die erste Mannschaftsleitersitzung im Olympischen Dorf.

 

 

 

Auch Leistungssportkoordinator Ebeling sprach von sehr guter Gesamtvorbereitung und sehr guten Rahmenbedingungen.

 

 

 

Aus sportlichen Gründen appellierte Ebeling an die Aktiven, die am 9. und 10.2. in die Wettkämpfe eintreten, nicht am Einmarsch teilzunehmen. „Das deutsche Team wird aufgrund des großen Interesses der Aktiven trotzdem mit einer ihrer Gesamtstärke angemessenen Größe einmarschieren“, ist NOK-Generalsekretär Henze überzeugt von einem guten ersten Auftritt des deutschen Teams. Laut IOC-Reglement wird das deutsche Team an 28. Stelle in das Rice-Eccles Stadion einmarschieren.

 

 

 

Die Frage des Fahnenträgers wird im Laufe des Tages in einem Gremium bestehend aus dem Chef de Mission Walther Tröger, seinem Stellvertreter Henze, Skiverbandspräsident Wagnerberger, BSD-Präsident Kotter und Aktivensprecherin Stefanie Teeuwen entschieden und auf der NOK-Pressekonferenz um 16.00 Uhr. bekanntgegeben.

 

 

 

Zufriedenheit auch beim leitenden Mannschaftsarzt, Dr. Georg Huber. Der Mediziner wies aber auch noch einmal auf die Tücken verschiedener Höhenanpassungszonen zwischen 800 m und 2000 m hin. Auch die Flüssigkeitszufuhr muss pro Höhenmeter um einen Milliliter mehr Wasser erhöht werden. „Die wechselnde Kälte sowie die Luftfeuchtigkeit stellen Ansprüche an Haut, Schleimhäute und Lippen, auf die wir allerdings bestens vorbereitet sind“, erläuterte der Freiburger Mediziner, der in Salt Lake City seinen 59. Geburtstag feiert. Bislang seien im Olympiateam keine Infekte aufgetaucht. Huber verwies auch auf die exzellente Poliklinik. „Der Gesetzgeber schreibt vor, dass bei Unfällen immer zunächst die Unfallärzte des staatlichen Health Services auf den Verletzten zugreifen, bevor unserer Mannschaftsärzte einschreiten dürfen“, erklärte Huber, ergänzte aber, dass die Verletzung des Duisburger Eishockey-Profis Benda gezeigt habe, dass die Zusammenarbeit mit den Mannschaftsärzten hervorragend und schnell funktioniere.

 

 

 

Strenge Verfahrensrichtlinien gelten im Hinblick auf die Dopingkontrollen. NOK-Generalsekretär Henze machte noch einmal darauf aufmerksam, dass die Aufenthaltsorte für die Aktiven bei out-of-competition-Kontrollen ständig bekannt sein müssen. „Die Kontrolleure sind angehalten, den direkten Weg zum Athleten zu suchen“, wies er auf das Bemühen der Kontrolleure hin, Zeitverzögerungen auszuschalten. In Salt Lake City werden darüber hinaus Wettkampfkontrollen gezogen und Blutuntersuchungen in allen Sportarten vorgenommen.