„Der Deutsche Fechter-Bund tut es noch einmal…..“

Für 2008 wurde von den Landesfachverbänden des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) die Wiederholung der erfolgreichen „Woche des Fechtsports“ gewünscht.

Fechten am Fechtmobil.
Fechten am Fechtmobil.

Vizepräsidentin Margit Budde, die mit ihrem Breitensportteam für die Koordination der vielen Veranstaltungen während der „Wochen des Fechtsports“ vom 14. bis zum 30. September in Deutschland zuständig ist, sagt: „Ich freue mich über das große Interesse bundesweit und die vielen guten Ideen der großen und kleinen Vereine. Unser erfolgreiches Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Peking hat das Interesse an unserem schönen Sport auf jeden Fall gesteigert. Wir wollen zeigen, dass Fechten ein attraktiver Sport ist. Wir werben gemeinsam für den Fechtsport in ganz Deutschland! Begeisterung ist ansteckend, Enthusiasmus macht neugierig. Jeder Verein entscheidet für sich, wie aufwändig er die Teilnahme an den ‚Wochen des Fechtsports’ gestalten will, ob als großes Event über mehrere Tage oder als kleinere einmalige Aktion – das Motto lautet: Jeder Verein nimmt mit wenigstens einer Aktion an der Woche des Fechtsports teil.“ 

Präsident Gordon Rapp: „ Wir wollen bei den vielen Aktionen und Veranstaltungen gemeinsam den Fechtsport  präsentieren und Interessierten unsere Vereinsarbeit zeigen. Wir wollen unterstreichen, dass Fechten ein schöner Sport ist, der mit Eleganz, Energie und Emotionen verbunden ist, aber auch für Leistungsbereitschaft und Siegeswillen steht. Fechten ist ein sauberer Sport, auch diese Aussage wollen wir in die breite Öffentlichkeit tragen.“ Sven Ressel, Leiter Kommunikation und Koordination im DFB: „Auf jeden Fall sehen wir unsere Intention, dass die Fechtvereine auf die Menschen zugehen, als richtig an. Dazu muss eingeladen werden. Zu den Menschen hingehen heißt aber auch, für den Fechtsport dort zu werben, wo die Menschen sind, die wir gerne einladen möchten: Auf Marktplätzen, in Einkaufszentren, in Schulen, bei Sport– Spiel- und Stadtfesten. Und alles wird mit der richtigen Werbe- und Pressearbeit begleitet.“ 

„Spätestens seit den Olympiasiegen von Britta Heidemann und Benjamin Kleibrink vor wenigen Wochen in Peking ist Fechten wieder in aller Munde. Diese Situation wollen wir natürlich nutzen, um für den Fechtsport intensiv zu werben“, erklärt Uwe Richter, Geschäftsführer des Fechter-bundes Sachsen-Anhalt. „Mit Bitterfeld und Halle starten verschiedene Aktionen in den Städten, in denen Fechten heute nicht mehr weg zu denken ist.“ Unterstützung erhalten die Sachsen- Anhaltiner dabei von prominentester Stelle. Mit Katja Wächter und Anja Schache engagieren sich zwei internationale Weltklassefechterinnen für die Auftakt-Aktionen in Bitterfeld und Halle. Unterstützt werden beide durch Weltklassefechter Lars Schache, der in Tauberbischofsheim als Nachwuchstrainer arbeitet. 

Zu den bundesweiten „Wochen des Fechtsport“ meldet sich Anja Schache zu Wort: „Natürlich sind wir in Bitterfeld und Halle dabei, geht es doch darum, vielleicht unsere Nachfolger für diese schöne Sportart zu gewinnen“, so die 31-Jährige, die bei den Olympischen Spielen in Peking gemeinsam mit Katja Wächter und Carolin Golubytski einen sehr guten fünften Platz mit der Mannschaft erreicht hat. Zu den Förderern des Projekts gehört zudem der Internationale Förderverein „Attaque d’ Escrime“ (Leipzig), die bereits mehrfach Nachwuchs-Projekte in Sachsen-Anhalt unterstützten. 

Würdiger Rahmen zur Auftaktveranstaltung Süd in Ludwigsburg war bereits das 32. Ludwigsburger Barockturnier, ein bekanntes Internationales Turnier für Seniorinnen und Senioren. Am gleichen Ort zur gleichen Zeit kämpften die jüngsten Fechter bei einem Schülerturnier. Für viele der jungen Fechterinnen und Fechter war es das erste Turnier. Ausrichter beider Veranstaltungen war der Vorstand des MTV Ludwigsburg um Brigitte Nägele und Janka Wohlfahrt. Fechten hat hier Tradition. Seit 160 Jahren wird in Ludwigsburg gefochten. In Ludwigsburg kommen Fechtgenerationen zusammen. Schüler und Senioren zeigen die ganze Bandbreite. Vorstandsmitglied Brigitte Nägele: „Wir waren froh, dass wir die Auftaktveranstaltung zur Kampagne ‚Fechten tut Deutschland gut’ ausrichten durften. In unserem Verein werden seit langen Jahren Kinder und Jugendliche fechterisch ausgebildet. Fechten ist ein Sport für alle Altersbereiche, nicht nur Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene sind willkommen.“ 

Und tatsächlich ist alles auch noch nach vier Jahren ganz vertraut: Das gleiche Motto, die gleichen Ziele, die gleichen Instrumente, einschließlich einem gesponserten „Starterkit“ für alle teilnehmenden Vereine. Nur die Fechtmobile sind neu dazugekommen, die in den nächsten Wochen stark nachgefragt sind. Gemeinsam entwickelte man neue Ideen, die Zusammenarbeit erhielt eine zusätzliche Dimension. Heraus kam das „Wir-Fechter-Gefühl“. Und das wird sich auch in 2008 garantiert wiederholen!


  • Fechten am Fechtmobil.
    Fechten am Fechtmobil.