Der vierte Tag: Gold im Biathlon und Dreifach-Triumph im Rodeln

Für die erste Goldmedaille des Tages sorgte der Oberhofer Sven Fischer über die 10-km-Distanz im Biathlon. Nach null Fehlern im Liegend- und Stehendschießen hatte der 34jährige 8,2 Sekunden Vorsprung vor dem Norweger Halvard Hanevold. Bronze ging an dessen Teamkollegen Frode Andresen.

Ebenfalls fehlerlos kam Ricco Groß über die Strecke, er wurde am Ende Siebenter. Michael Greis, der Olympiasieger über die 20-km-Strecke, hat an diesem Tag kein so glückliches Händchen am Schießstand gezeigt. Nach drei Fehler reichte es für ihn nur für einen 35. Platz.

Bereits seit acht Jahren sind die deutschen Rodlerinnen ungeschlagen und auch der Eiskanal in Turin konnte an der Vormachtstellung von Sylke Otto, Silke Kraushaar und Tajana Hüfner etwas ändern. Schon nach den ersten zwei Läufen am Montag konnten sich diese drei Damen auf die drei Spitzenplätze schieben. Bei den Läufen drei und vier am Dienstag machten sie die Sensation dann perfekt. Sylke Otto wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und holte sich ihre zweite Goldmedaille nach 2002. Hinter ihr holte sich Silke Kraushaar die Silbermedaille und die erst 22jährige Tatjana Hüfner Bronze.

Ohne Medaille blieben die Skilangläufer am gestrigen Wettkampftag. Andreas Schlütter und Jens Filbrich sowie Viola Bauer und Evi Sachenbacher-Stehle gingen im Teamsprint an den Start. Beide Teams liefen an den erhofften Medaillen vorbei. Das Herren-Duo erreichte einen vierten Platz, das Damen-Duo beendete den Teamsprint auf Rang fünf. Bei den Männern gewannen Thobias Fredriksson und Björn Lindh vor Norwegen und Rußland, bei den Frauen setzten sich Anna Dahlberg und Lina Andersson vor Kanada und Finnland durch.

Auch die Eisschnellläufer müssen weiterhin auf ihre erste Medaille warten. Die 500-m-Sprinterin Jenny Wolf erreichte einen sechsten Platz. Der Sieg ging in diesem Rennen an die  Russin Swetlana Schurowa.