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Deutsch-Chinesischer Jugendaustausch soll weiter intensiviert werden
„Wir wollen die guten bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und China auch im Bereich des deutsch-chinesischen Jugendaustausches intensivieren und hierbei mit der Deutschen Sportjugend (dsj) als wichtigem Partner und Vermittler eng zusammen arbeiten.“
So fasste Yongz-heng Lu, stellvertretender Vorsitzender der All China Youth Federation (ACYF) das Ziel seiner Organisation und der formellen chinesischen Regierungsseite zusammen. Die ACYF war im September 2006 mit einer Fach- und Führungskräfte-Delegation zu einem einwöchigen Kontakt- und Informationsbesuch in Deutschland. Das Besuchsprogramm der ACYF fand während der Unterzeichnung eines Abkommens über die bilaterale jugendpolitische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der VR China in Anwesenheit der Regierungschefs beider Länder, Ministerpräsident Wen Jiabao und Bundeskanzlerin Angela Merkel, am 14.9.2006 in Berlin statt.
Die ACYF ist chinaweit organisiert und mit rund 50 Mitgliedsorganisationen insbesondere im Bereich der außerschulischen Jugendbildungsarbeit aktiv. Aktuell ist sie von der chinesischen Regierung mit der Umsetzung des Abkommens, das eine breite Intensivierung des deutsch-chinesischen Jugendaustausches fördern soll, beauftragt. Der Jugendsport und die Jugendarbeit im Sport haben dabei einen anerkannt hohen Stellenwert. Mit dem Programmkonzept vermittelte die dsj ihrerseits der ACYF einen Einblick in Grundlagen, Strukturen, Arbeitsweisen, Zielsetzungen der Jugendarbeit im Sport in unterschiedlichen Regionen und Ebenen. Es wurde vereinbart, zunächst den Fachkräfteaustausch fortzuführen und auszubauen, um darüber die Jugendbegegnungen zu fördern.
Der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, Ingo Weiss, hat dabei auch das Thema Nationale Jugendlager aus Anlass der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking angesprochen. Von der ACYF wurde hier eine bereite Unterstützung zugesagt. Ein Höhepunkt war, neben den Besuchen im Bundeskanzleramt und Auswärtigem Amt, einem längeren Treffen mit dem Botschafter der VR China in Deutschland, .S.E. Chanrong Ma., ein ausführliches Informationsgespräch mit Jochen Weitzel und Uwe Finke-Timpe vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). In Berlin traf die Delegation zusammen mit Ingo Weiss auch den Präsidenten des LSB Berlin, Peter Hanisch, der an frühere Sportjugendaustauschprogramme unter seiner Leitung anknüpfen konnte. Bei einem Besuch in Hamburg mit einem Informationsprogramm unter der Federführung des Sprechers der Spitzenverbände Jugend, Arne Klindt, bestand auch Gelegenheit, die deutsch-chinesische Festwoche „China Time“ und den „Hamburger Karneval der Kulturen 2006“ kennen zu lernen.
Deutschland und China im Gespräch über Jugendaustausch im Sport
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