Deutsch-französisches Anti-Doping Camp

Die Schulung von Multiplikatoren im Bereich der Dopingprävention im Rahmen von deutsch-französischen Anti-Doping Camps geht in den nächsten Jahrgang.

50 deutsche und französische Nachwuchssportler werden zu Juniorbotschaftern im Bereich Doping ausgebildet. Copyright: picture-alliance
50 deutsche und französische Nachwuchssportler werden zu Juniorbotschaftern im Bereich Doping ausgebildet. Copyright: picture-alliance

50 deutsche und französische Nachwuchssportlerinnen und -sportler im Alter von 14 bis 17 Jahren werden in der Zeit vom 5. bis 11. Juli 2008 zu Juniorbotschaftern im Bereich der Dopingprävention ausgebildet. Die Teilnehmer werden von den deutschen und französischen Spitzenverbänden bis Ende Mai nominiert. Jeder vertritt eine andere Sportart. Alle Jugendlichen sind Mitglied im Bundes- oder Landeskader. 

Die von der Deutschen Sportjugend in Kooperation mit dem Comité National Olympique et Sportif Français, der Nationalen Anti-Doping Agentur sowie des Zentrums für Dopingprävention an der PH Heidelberg organisierten Veranstaltung findet in diesem Jahr an der Hermann-Neuberger Sportschule in Saarbrücken statt. Unterstützt wird sie vom Deutsch-Französischen Jugendwerk. Bei einem Vorbereitungstreffen in Saarbrücken wurde ein attraktives und zugleich intensives Programm erarbeitet. Während sich die Jugendlichen vormittags in deutsch-französischen Kleingruppen auf das Thema Dopingprävention konzentrieren, stehen nachmittags abwechslungsreiche, erlebnispädagogische Sportaktivitäten auf dem Programm. 

Ingo Weiss, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, betonte, dass die im vergangenen Jahr erstmals ernannten „DOSB-Juniorbotschafter Dopingprävention“ eine hervorragende Arbeit geleistet haben und er sich bereits jetzt auf die neue Generation der Juniorbotschafter freue. Dadurch werde das Netzwerk der Botschafter für einen sauberen Sport weiter gestärkt. Weiterhin sagte Weiss: „Besonders freut mich, dass die angehenden Juniorbotschafter durch den internationalen Aspekt des Anti-Doping-Camps nicht nur ihre Kenntnisse im Bereich der Dopingprävention erweitern können, sondern zudem ein hohes Maß an interkultureller Kompetenz erwerben, die ihnen in ihrer Botschafterrolle von großem Nutzen sein wird.“ 

Der Aspekt des interkulturellen Lernens zieht sich in der Tat wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt. Ob deutsch-französische Zimmeraufteilungen, gemischte Arbeitsgruppen, Sprachanimationsspiele oder erlebnispädagogischer Sport: die Jugendlichen sind in ständigem Kontakt miteinander. Das zweisprachige Betreuerteam nimmt weniger die Rolle eines Dolmetschers ein, sondern fungiert als Sprachmittler und zeigt den Teilnehmern Wege, wie auch mit geringen oder keinen Fremdsprachenkenntnissen erfolgreich kommuniziert werden kann.


  • 50 deutsche und französische Nachwuchssportler werden zu Juniorbotschaftern im Bereich Doping ausgebildet. Copyright: picture-alliance
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