Deutsche Fußball Route – Erlebnisradweg NRW

Jetzt ist auch die durchgehende Beschilderung der Route vollständig installiert, so dass dem zielsicheren Radelgenuss nichts mehr im Wege steht.

Die Route führt durch alle 15 aktuellen und ehemaligen Bundesliga-Städte in Nordrhein-Westfalen, vorbei an den Kultstädten des Fußballs sowie touristischen und kulturellen Highlights. Damit ist die Fußball-Route das erste touristische Angebot, das das gesamte Bundesland verbindet und durch die vielfältigen, touristisch attraktiven Regionen des Landes verläuft. Ausgewählt wurde eine landschaftlich attraktive Wegeführung ohne nennenswerte Steigungen im Rheinland, am Niederrhein, im Münsterland und Ostwestfalen. Im Bergischen Land gibt es eine reizvolle und steigungsarme Streckenführung durch die Nutzung ehemaliger Bahntrassen. Im Ballungsraum des Ruhrgebietes verläuft die Route überwiegend verkehrsarm auf ehemaligen Bahntrassen oder an Fluss- und Kanalufern. Genutzt wurden bestehende Radtouristikrouten wie der RheinRadweg, der RuhrtalRadweg, der EmsRadweg oder die 100-Schlösser-Route.

Rolf Spittler, engagiertes ADFC-Mitglied und langjährig in der Tourismusplanung tätig, hat mit seinem Büro AUbE-Tourismusberatung den Erlebnisradweg Deutsche Fußball Route geplant. Die durchgeführten Planungsschritte reichten von der Routenfindung, über die Abstimmung des Routenverlaufes mit allen betroffenen Kreisen und Kommunen, bis zur Durchführung der Genehmigungsverfahren für die Beschilderung - die in NRW StVO-Charakter hat - sowie der Koordination der Montage. Eine optimale Wegweisung durch eine Integration der Routenführung in das Radverkehrsnetz NRW war oberstes Ziel, da dies eine optimale Wegweisung sicherstellt. Die Routenfindung orientierte sich daher größtenteils an bereits beschilderten Strecken­abschnitten. Um einen landschaftlich attraktiven, verkehrsarmen und die Fußball-Highlights einbindenden Routenverlauf sicherzustellen, wurden auch neue Streckenabschnitte beschildert.

Da die Planung der Routenführung auf der Grundlage der ADFC-Kriterien für Radfernwege erfolgte, entspricht das neue radtouristische Angebot höchsten Qualitätsanforderungen: 85% der Route verlaufen auf separat geführten Radwegen bzw. auf Straßen ohne oder mit kaum Verkehr, 90% der Wege haben eine Mindestbreite vom 2m und 95% der Route sind nach ADFC-Kriterien sehr gut bis gut befahrbar.

Die AUbE-Tourismusberatung führt auch die Zertifizierung der Route für den ADFC durch: Planung und Zertifizierung aus einer Hand! Die entsprechenden Daten für die Zertifizierung wurden bei der Befahrung der Route für die Kartierung des Routenverlaufes und die Beschilderungsplanung vor Ort aufgenommen. Sie müssen nun noch aufbereitet werden, so dass die abschließende Bewertung durch den ADFC-Bundesverband erfolgen kann und sich dann entscheidet, wieviel Sterne in der Klassifizierung der Radfernwege die Deutsche Fußball Route erreicht hat.