Deutsche Olympische Gesellschaft – Neugründungen und Belebung von Kreisgruppen als Lichtblicke im Jubiläumsjahr

Die Neugründung der Kreisgruppe Darmstadt der Deutschen Olympischen Gesellschaft fiel am 23.04.2001 nach einer vierjährigen Pause vielversprechend aus. Obwohl die Veranstaltung mit Zitaten aus den "Erinnerungen eines Hochstablers", der Geschichte eines Darmstädter Stabhochspringers der dreißiger Jahren endete, blieb dies der einzige rückwärtsgewandt-zweideutige Hinweis auf zuletzt nicht immer sorgenfreie Tage des Verbandes.

 

 

 

Mit der Belebung vorhandener und der erfolgreichen Gründung neuer Zweigstellen beabsichtigt die DOG, sich möglichst schnell von Altlasten und Hypotheken zu lösen.

 

In Darmstadt ist das Unterfangen unter dem neuen Kreis-Vorsitzenden Walter Schwebel, seinem Stellvertreter Helmut Helwing, Schatzmeisterin Dagmar Metzger, Geschäftsführer Hans-Joachim Jamin und dem für Schule und Jugendarbeit zuständigen Klaus Späthe durchaus aussichtsreich. Immerhin bemühen sich zwei Pädagogen, ein Rechtsanwalt, die Justitiarin einer Sparkasse und ein Chemieingenieur um Impulse. Die Palette ihrer möglichen Vorhaben verrät Phantasie, Begeisterung und Schwung.

 

 

 

"Ausstellungen, Schreib-, Mal- und Fotowettbewerbe zu Sportthemen mit öffentlich wirksamen Preisverleihungen zählen zu unseren Vorhaben", erläutert Walter Schwebel und ergänzt, dass für einige Projekte Unternehmen bereits ihre Unterstützung in Aussicht gestellt haben.

 

 

 

Ginge es nach dem Willen von Carlo von Opel, der derzeit kommissarisch als Vizepräsident zusammen mit seinem Amtskollegen Dieter Krickow die Geschäfte führt und in Darmstadt als Festredner gastierte, würde die DOG durch derartige Basisinitiativen nicht nur in Südhessen, sondern bundesweit in eine neue, eine noch bessere Zukunft geführt werden.

 

 

 

"Wir sind uns darüber im Klaren, dass wesentliche Teile der Aufgabenerfüllung der DOG durch die Arbeit der Zweigstellen erreicht wird", sagt auch DOG-Vizepräsident Dieter Krickow, zugleich Geschäftsführender Direktor des Deutschen Olympischen Instituts.

 

 

 

Dem Berliner ist es jedoch auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass in den ca. 130 Zweigstellen der DOG im ganzen Bundesgebiet bereits in den vergangenen Jahren kontinuierlich wertvolle ehrenamtliche Arbeit zugunsten des Sports geleistet wurde.

 

 

 

"Wenn in einigen Medien von einem desolaten Zustand der DOG berichtet wurde, dann kann sich diese Beschreibung nur auf das Verhalten einiger weniger Mitglieder des ehemaligen Präsidiums und das Ergebnis ihrer Arbeit beziehen", erklärt Krickow, der die Konsolidierung des Haushaltes sowie die Verbesserung der Kommunikation und Information neben der besseren Kooperation zwischen Präsidium und Zweigstellen und einer intensiveren Vermarktung als künftige Hauptaufgaben betrachtet.

 

 

 

"Von überregionalem Interesse könnte dabei ein kleiner Festakt aus Anlass des 50. Gründungstages der DOG sein, der möglicherweise in Verbindung mit dem Olympic Day Run am 24.06. in Köln durchgeführt wird", erläutert Krickow. Bei seinem Präsidiumskollegen von Opel und dem Kreisvorsitzenden der Zweigestelle Darmstadt, Schwebel, rennt er mit diesem Vorschlag bestimmt offene Türen ein. Vorrangiges Ziel sei es, "der Bewegungsarmut den Kampf anzusagen". Diesen Punkt hatten beide Redner bei der Neugründung der DOG-Kreisgruppe Darmstadt einmütig und eindeutig im Visier.