Deutsche Sport-Entwicklungsexperten im Dezember in Eritrea, Chile und Ecuador

Foto: Auch im Ausland begehrt - Das deutsche Sportabzeichen. Copyright DSB
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Auch in den letzten Wochen des Jahres werden deutsche Sportprojekte in Entwicklungsländern durchgeführt. Unter anderem geht es um die Popularisierung des Deutschen Sportabzeichens im Ausland.

 

Ziel der Maßnahmen im Dezember sind die Länder Eritrea, Chile und Ecuador.

 

In Chile werden Edith Bena-Dietrich (Deutscher Sportbund) und Frank Wittchen (Landessportverband für das Saarland) eine weitere Maßnahme zur Entwicklung, Förderung und Etablierung des Deutschen Sportabzeichens im Ausland durchführen und dabei Theorie und Praxis schulen. „Einladungen erfolgten an Sportlehrer an deutschen und chilenischen Schulen sowie Vereinsvertreter von deutschen Sportvereinen und Stützpunkten“, heißt es in der Projektbeschreibung. Die Schulungen werden an den Standorten Santiago de Chile/Aktionsstelle für das deutsche Sportabzeichen (Club Deportivo Manaquehue) und Temuco jeweils zweitägig mit 12 Unterrichtseinheiten durchgeführt. Wichtige Lehrgangsinhalte sind die Darstellung der Bedeutung des Deuschen Sportabzeichens im Zusammenhang mit gesundheitsfördernden Maßnahmen, im Sinne des individuellen Fitnesstests, als offizieller Orden, als Kommunikations- und Marketinginstrument, Konzeption und Organisation einer Großveranstaltung am Beispiel der Sportabzeichen-Tour, Sportabzeichen-Wettbewerbe an Schulen. Die Partner in Chile werden durch eine umfangreiche Gerätespende unterstützt.

 

Dies gilt auch für das zweite, ebenfalls zur Förderung von Sportbeziehungen mit Ländern der Dritten Welt im Rahmen der Auswärtien Kulturpolitik aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanzierte Kurzzeitprojekt, das den Sportwissenschaftler Dr. Arne Güllich im Dezember nach Ecuador, Südamerika führt. Güllich wird vom 9.-21. Dezember in Quito und Guayaquil Leichtathletik-Trainer sowie Sport- und Universitätslehrer für die Bereiche Sprint und Horizontalsprünge im Übergangsalter vom Junioren zum Spitzenbereich fortbilden. In zwei Seminaren soll in Theorie und Praxis gemeinsam mit Vertretern des Ecuatorianischen Leichtathletik-Verbandes und des Sportministeriums die Unterrichts-Inhalte erarbeitet werden. Dr. Arne Güllich ist seit 1996 als Referent für Leistungssport und Ressortleiter Nachwuchssport im Geschäftsbereich Leistungssport des Deutschen Sportbundes tätig. In zahlreichen Veröffentlichungen hat er sich als Experte für Trainingswissenschaft und Nachwuchsförderung erwiesen.

 

Eritrea ist das Ziel von Fußball-Experte Jochen Figge (Bremen). Figge wird in Zusammenarbeit mit dem nationalen Fußball-Verband Eritreas, dem Deutschen Fußball-Verband und der Deutschen Botschaft im Auftrag des NOK theoretische, praktische und audiovisuelle Schulungen u.a. für Schiedsrichter, Mediziner und Offizielle vornehmen. Weitere Maßnahmen richten sich an Jugend-, Auswahl- und Nationaltrainer des Verbandes. Jochen Figge befindet sich im Besitz der Fußball-Lehrer-Lizenz und greift auf umfangreiche Erfahrungen als Spieler, Trainer und Entwicklungsexperte zurück. Dabei hat er unter anderem auch in Nepal, Ägypten, Äthiopien, Rumänien Zambia, Botswana und Rumänien gearbeitet und mit seinen Teams Titel bei Südasien- und Westafrika-Meisterschaften errungen. Sein Projekt dauert vom 3. Dezember bis zum 3. März und ist somit das längste der drei beschriebenen Projekte. Es wird aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert und von einer umfangreichen Gerätespende begleitet..


  • Foto: Auch im Ausland begehrt - Das deutsche Sportabzeichen. Copyright DSB
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