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Deutscher Alpenverein: Keine Steuergelder für Schneekanonen
Am 11. Dezember ist der Internationale Tag der Berge. Zu diesem Anlass kritisiert der Deutsche Alpenverein (DAV) den Ausbau der Beschneiung in den bayerischen Skigebieten.
"Solche Anlagen erfordern massive Eingriffe in die Natur. Sie sind darüber hinaus für viele bayerische Skigebiete nur eine kurzfristige Lösung und können den Klimawandel nicht ausgleichen," sagt Hanspeter Mair aus der DAV-Geschäftsleitung und verweist auf die ersten Ergebnisse einer eigens in Auftrag gegebenen Studie zur Schneesicherheit in den bayerischen Alpen. "Deshalb dürfen keine Steuergelder in Schneekanonen fließen. Wir appellieren an die Bayerische Staatsregierung, stattdessen in die nachhaltige Entwicklung des Tourismus in den bayerischen Alpen zu investieren!"
Studie zur Schneesicherheit in bayerischen Skigebieten
Im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Ausbau der Beschneiung von Skigebieten in den bayerischen Alpen hat der DAV die Studie „Klimawandel und Schneesicherheit in bayerischen Skigebieten“ in Auftrag gegeben. Erste Ergebnisse liegen nun vor. Sie bestätigen, dass die Beschneiung angesichts des Klimawandels gerade in tiefer gelegenen Skigebieten keine langfristige Alternative darstellt. Denn der Verbrauch von Wasser und Strom – und damit auch die Kosten – steigen unverhältnismäßig stark an.
Daher müssen aus Sicht des DAV gerade in niedrig gelegenen Skigebieten alternative Tourismuskonzepte vorangetrieben werden, die sanfte Tourismusformen in den Mittelpunkt stellen. Ein Strukturwandel ist in vielen Regionen unausweichlich.
Keine Steuergelder für Schneekanonen
Der DAV ruft die Bayerische Staatsregierung deshalb auf, eine übergeordnete Strategie für die nachhaltige Entwicklung des Tourismus in den bayerischen Alpen aufzustellen. Dabei müssen aktuelle Erkenntnisse zum Klimawandel ebenso berücksichtigt werden, wie Fragen der regionalen Raumplanung, etwa im Hinblick auf die Verkehrserschließung. Die finanzielle Förderung des Tourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor in den bayerischen Alpen darf nicht einseitig dem Ausbau der Skigebiete zugutekommen. Es dürfen keine Steuergelder in Schneekanonen fließen. Langfristig angelegte Konzepte sind gefragt, denn Natur und Landschaft der Alpen sind die Basis eines nachhaltigen Tourismus und damit auch ein wesentlicher Faktor für die Einkommenssicherung.
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