Deutscher Dart-Verband neues Mitglied im DOSB

Der Deutsche Dart-Verband ist bei der Mitgliederversammlung des DOSB in München als 98. Mitglied in die Familie des organisierten Sports aufgenommen worden.

Dart gehört zukünftig zum Programm der Sportfamilie im Deutschen Olympischen Sportbund. Copyright: picture-alliance
Dart gehört zukünftig zum Programm der Sportfamilie im Deutschen Olympischen Sportbund. Copyright: picture-alliance

Seit über 20 Jahren bemüht sich der Deutsche Dart-Verband (DDV), als Mitglied in den früheren Deutschen Sportbund (DSB), später in den DOSB aufgenommen zu werden. Jetzt ist es dem Verband gelungen, die Aufnahmevoraussetzungen zu erfüllen und nachzuweisen. Der DDV hat heute eine Zahl von 11.019 Mitgliedern und erfüllt damit die Voraussetzung für die DOSB-Aufnahmeordnung.

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) hat im März 1993 auf die Bitte des damaligen Deutschen Sportbundes (DSB) ein Gutachten erstellt und kam zu dem Ergebnis, dass Dart, wenn es nach den Regeln des DDV betrieben wird, als Sport anzusehen ist. Auch die Finanzverwaltung sieht Dart als Sport im Sinne des § 52 Abs. 2 Nr. 21 der Abgabenordnung an, sodass der DDV vom Finanzamt Berlin wegen Förderung des Sports als gemeinnützig anerkannt wurde. Das so genannte „E-Dart“ (Electronic Dart) wird vom DDV nicht organisiert; seine Satzung und Ordnungen sind auf das traditionelle Dart ausgerichtet.

Auch die weitere organisatorische Mindestvoraussetzung des Bestehens von Mitgliedschaften der Landesverbände im Bereich von mindestens der Hälfte der Landessportbünde (LSB) hat der DDV erfüllt; inzwischen haben neun LSB die jeweiligen Dart-Landesverbände aufgenommen. Zudem hat der DDV hat mit der NADA eine Vereinbarung über die Organisation und Durchführung von Wettkampf-Dopingkontrollen abgeschlossen.

Der DDV wird von der World Darts Federation als allein zuständiger Dart-Verband für die Bundesrepublik Deutschland anerkannt; die World Darts Federation gehört der Vereinigung der internationalen Sportverbände "SportAccord" (früher: GAISF) an.

Der Verband verfügt über einen eigenen „Jugendclub“ sowie über eine Jugendordnung; er führt Jugendranglisten-Turniere durch und verfügt über eine eigene Jugend-Nationalmannschaft. Die Bundesjugendleiterin gehört dem Präsidium mit Sitz und Stimme an. Besonderen Wert legt der DDV darauf, sich von Dart-Veranstaltungen abzugrenzen, bei denen Alkohol- und Zigarettenkonsum gestattet und üblich sind. Bei den von Sport1 übertragenen Turnieren handelt es sich um Veranstaltungen, die nicht dem Regelwerk der WDF unterliegen.

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  • Dart gehört zukünftig zum Programm der Sportfamilie im Deutschen Olympischen Sportbund. Copyright: picture-alliance
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