Deutscher Olympischer Sportbund kooperiert mit Deutscher Krebshilfe

Der DOSB und die Deutsche Krebshilfe wollen zukünftig durch gemeinsame Kampagnen und Veranstaltungen die Bedeutung der „Krebs-Prävention durch Sport“ und von „Sport in der Krebs-Therapie“ verdeutlichen.

 

Den Auftakt macht das Symposium „Sport und Krebs“, bei dem Heute und Morgen (am 20. und 21. November) in München internationale Experten über den Einfluss von Bewegung und Sport auf das körperliche, seelische und soziale Befinden von Krebs-Patienten diskutieren. Neuere, groß angelegte Studien haben gezeigt, dass Sport nicht nur vorbeugend vor Krebs wirkt, sondern auch die Heilungschancen bei einer Erkrankung verbessert.

Symposium in München liefert neue Erkenntnisse

In Deutschland erkranken jährlich 436.000 Menschen neu an Krebs, 210.000 Menschen sterben daran. Experten schätzen, dass rund fünf Millionen Menschen in Deutschland leben, die an Krebs erkrankt sind oder waren. Etwa zwei Drittel aller Krebserkrankungen sind auf Risikofaktoren des Lebensstils zurückzuführen. Daher kommt der Primärprävention, also der Vermeidung von Krebs durch gesundheitsbewusstes Verhalten, eine große Bedeutung zu.

Mit Hilfe seiner Vereine und Verbände will der DOSB Krebskranken Zugang zum Sport und durch qualifizierte Angebote verbesserte Heilungs-Chancen in Therapie und Nachsorge eröffnen. Das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT mit seinen Angeboten im Bereich der Primärprävention soll genutzt werden, um das Thema „Bewegung zur Prävention von Krebserkrankungen“ bekannter zu machen.

Sport als „Krebsmedikament“

„Mit seiner Gesundheitspolitischen Konzeption hat sich der deutsche Sport schon früh verpflichtet, die im Sport bestehenden Strukturen zur Gesundheitsförderung zu nutzen. Mit dem Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT und der Bundesärztekammer sind wir auf diesem Gebiet seit fast zehn Jahren erfolgreich. Wir freuen uns, wenn wir vor dem Hintergrund neuer Erkenntnisse Chancen und Möglichkeiten des Sports gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe weiterentwickeln können“, erklärt die DOSB-Direktorin für Sportentwicklung Dr. Karin Fehres zum Thema.

„Gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund wollen wir der Bedeutung des Sports bei der Krebsprävention und Krebstherapie mehr Aufmerksamkeit in Öffentlichkeit und in Fachkreisen verschaffen“, kündigt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven an. Dies solle mit Hilfe der Sportorganisationen auf Bundes-, Länder- und regionaler Ebene geschehen. „Aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Münchner Symposions wird die Deutsche Krebshilfe schon jetzt Impulse für ein mögliches Förder-Schwerpunktprogramm ableiten“, kündigt Nettekoven an. Am Samstag, dem 22. November 2008, können sich Patienten und Interessierte von 10.00 bis 14.00 Uhr im Olympiapark München informieren und an Bewegungsangeboten teilnehmen.

Die Informationsbroschüre „Bewegung und Sport bei Krebs – die blauen Ratgeber 48“ kann kostenfrei bei der Deutschen Krebshilfe im Internet (www.krebshilfe.de) im Volltext gelesen und als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Nähere Informationen gibt es beim DOSB:  Gabi Pfeifer unter seefried(at)dosb.de und bei der Deutschen Krebshilfe: Dr. med. Eva M. Kalbheim unter kalbheim(at)krebshilfe.de