Deutscher Schulsportpreis 2006/2007 verliehen

Als ob die Veranstalter eine Vorahnung gehabt hätten: Der Gewinner des diesjährigen Deutschen Schulsportpreises kommt aus Hamburg, der Stadt, in der die Verleihung vorgenommen wurde.

Schulleiter Helmut Strankmeyer, der Kunstlehrer Olaf Bublay und der Sportlehrer Eric Herbarth (v.li.) von der H20 freuen sich über den 1. Preis, Foto: Lars Lehnebach
Schulleiter Helmut Strankmeyer, der Kunstlehrer Olaf Bublay und der Sportlehrer Eric Herbarth (v.li.) von der H20 freuen sich über den 1. Preis, Foto: Lars Lehnebach

Es ist die Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Gropiusring (kurz H 20). Die Laudatio hielt die Senatorin für Bildung und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg, Alexandra Dinges-Dierig. Sie hob hervor, dass diese Schule in nahezu vorbildlicher Weise die Kriterien erfüllte, die mit der Ausschreibung des Deutschen Schulsportpreises 2006/2007 verbunden waren. Diese zum vierten Male vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Deutschen Sportjugend (dsj) durchgeführte Auslobung hatte sich in diesem Schuljahr an berufliche Schulen gewandt. Prämiert wurden berufliche Schulen, die die spezifischen Voraussetzungen bieten, sowohl Schülerinnen und Schüler an den Sport heranzuführen, als auch die sich durch das Medium  Sport ergebenden Potenziale zu entfalten und besondere Lösungen zu einer gesunden bewegungs- und sportfreundlichen Schule gefunden haben.

Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend dankte allen Beteiligten, speziell den Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern der Preisträgerschule, die mit Präsentationen und sportlichen Darbietungen einen tollen Rahmen für die Preisverleihung geschaffen haben. Weiss hatte in seiner Laudatio für die zweitplatzierte Schule, das Oberstufenzentrum Industrie und Datenverarbeitung (OSZ) in Berlin, herausgestellt, dass Schülerinnen und Schüler aktiv in die Gestaltung der Sportangebote sowohl in einigen Modulen zur Gesundheitsförderung als auch bei spezifischen  Elementen im Sportunterricht mit einbezogen werden. Diese Herangehensweise verspreche eine gute Prognose für das von uns so gewünschte „lebenslange Sporttreiben“, sagte Weiss.

Die Laudatio auf die drittplazierte Schule, Eugen-Reintjes-Schule in Hameln, hielt der Vorsitzende der SJ Hamburg, Stefan Karrasch, der besonders den Handlungsbereich „Sport bei Gegenwind“ im Schulprogramm dieser Schule hervorhob, der verdeutlicht, dass Sport auch mit Widerständen umgehen muss.

Für Prof. Dr. Gudrun Doll Tepper, DOSB-Vizepräsidentin für Bildung und Olympische Erziehung, war es eine besondere Freude, den Preis der Jury an das Berufsbildungswerk im Oberlinhaus / Berufliche Schule “Theodor Hoppe”, Potsdam, zu überreichen. Diese Schule wird von 650 körper- und lernbehinderten Schülerinnen und Schülern besucht und hat ein besonderes Sportprofil entwickelt. Die Jury unter Vorsitz von Hans-Jürgen Kütbach war zu dem Vorschlag gekommen, diesen Preis der Jury zusätzlich auszuloben, da die Aktivitäten dieses Preisträgers zwar nur schwer übertragbar seinen, aber ein sehr breites und kontinuierliches Sportangebot sowohl innerhalb als auch außerhalb des Sportunterrichts bereit gestellt werde.


  • Schulleiter Helmut Strankmeyer, der Kunstlehrer Olaf Bublay und der Sportlehrer Eric Herbarth (v.li.) von der H20 freuen sich über den 1. Preis, Foto: Lars Lehnebach
    Schulleiter Helmut Strankmeyer, der Kunstlehrer Olaf Bublay und der Sportlehrer Eric Herbarth (v.li.) von der H20 freuen sich über den 1. Preis, Foto: Lars Lehnebach