Zum 60. Mal jährt sich am 8. Mai das Ende des Zweiten Weltkriegs. Für das Deutsche Sport & Olympia Museum ist dies Anlass, Sonderführungen zum Thema ins Programm zu nehmen.
Das Programm im Einzelnen:
11.00 Uhr
Der Olympische Friede in der Antike: Mythos oder Realität? Führung mit Jörg Weck, Treffpunkt: Kasse
Von den Gründervätern der modernen Olympischen Spiele wurden die Wettkämpfe im antiken Olympia immer gern als Vorbild herangezogen. Dass deren idealisierte Vorstellungen vom antiken Geschehen nicht mit der Realität übereinstimmten, wird in der Führung deutlich. Schwerpunkt ist dabei der sogenannte antike Olympische Friede, der mit seinem modernen Pendant verglichen wird.
Darüber hinaus soll aber anhand ausgewählter Beispiele des modernen Sports auch ein Verständnis dafür vermittelt werden, dass Sport als Teilbereich menschlicher Kultur in das jeweilige politische und gesellschaftliche Umfeld eingebettet ist.
12.30 Uhr
„Zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl, schnell wie Windhunde“: Leibeserziehung im Nationalsozialismus
Führung mit Ansgar Molzberger, Treffpunkt: Kasse
Die Führung soll die Systematik und Ideologie der NS-Leibeserziehung veranschaulichen und sporthistorisch einordnen. Erörtert werden der Zugriff des Regimes auf Turnen und Sport, die Frage nach dem spezifischen Konzept der nationalsozialistischen Körpererziehung, aber auch die Verbindungslinien zum sportlichen Leben im Deutschland des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus stellen die Olympischen Spiele von 1936 in Berlin als Beispiel für den Missbrauch des Sports durch die Machthaber einen Schwerpunkt der Führung dar.
14.00 Uhr
Das starke „schwache Geschlecht“ Ein Streifzug durch die Geschichte des Frauensports
Führung mit Heike Kuhn, Treffpunkt: Kasse
15.30 Uhr
„Wir nahmen den Ball und spielten weiter“: Der Kölner Sport zwischen Zerstörung und Wiederaufbau
Führung mit Gabi Langen vom Verein „Kölner Sportgeschichte e.V.“, Treffpunkt: Kasse
17.00 Uhr
Neue Wege: Vom Wiederaufbau des deutschen Sports bis zur Wiedervereinigung
Führung mit Jutta Kölsch, Treffpunkt: Kasse
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs begann der Wiederaufbau des deutschen Sports. Die Rückkehr Deutschlands in die olympische Familie war mit Hindernissen gepflastert. Der Aufbau unterschiedlicher Sportsysteme im Osten und Westen Deutschlands erschwerten eine konstruktive Zusammenarbeit. Wem ist schon bekannt, dass 1952 eine Olympiamannschaft des Saarlandes an den Spielen in Helsinki teilnahm? Über gesamtdeutsche Olympiamannschaften in der 50-er und 60-er Jahren bis hin zu einer gemeinsamen Olympiamannschaft des wiedervereinten Deutschlands bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gibt es viele deutsch-deutsche Sportgeschichten zu erzählen.
Kinderprogramm:
14.00 - 18.00 Uhr
"Aktiv im und auf dem DSOM"
Einstündiges betreutes Kinderprogramm mit Rita Molzberger & Jörn Stötzel,
Treffpunkt: Spielfeld im Foyer, jeweils um 14.00/15.00/16.00/17.00 Uhr
Deutsches Sport & Olympia Museum
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