Deutsches Sportabzeichen rüstet sich für die Zukunft: Neue Kommission seit Anfang 2003

(23. Dezember 2003) Das "Deutsche Sportabzeichen" rüstet sich für die Zukunft. Um für neue oder erhöhte Anforderungen gewappnet zu sein, hat der Bundesvorstand Breitensport des Deutschen Sportbundes (DSB) 2002 eine entsprechende Kommission "Deutsches Sportabzeichen" ins Leben gerufen. Sie soll sich unter dem Vorsitz von Klaus Witte (Scheeßel/Niedersachen) als DSB-Beauftragter für das Sportabzeichen mit Veränderungen beschäftigen, die beispielsweise durch die für Beginn 2004 geplante Aufnahme des Breitensportordens in das Bonusmodell der BARMER, neben ratiopharm der zweite große Sponsor des Sportabzeichens, und anderer Krankenkassen entstehen können.

Mit neuen Sportarten wie zuletzt das Inlineskaten wird sich die Kommission sicherlich auch beschäftigen
Mit neuen Sportarten wie zuletzt das Inlineskaten wird sich die Kommission sicherlich auch beschäftigen

In Ergänzung zum bestehenden Arbeitskreis "Sportabzeichen" der Landessportbünde mit rund 40 Mitgliedern wurde die neue Kommission bewusst klein gehalten, um schnell und flexibel reagieren zu können. Neben Klaus Witte wurden noch Kurt Plessner als ehrenamtlicher Sportabzeichenbeauftragter aus Hamburg sowie die drei hauptamtlichen Landessportbundvertreter Frank Wittchen (Saarland), Brigitte Ebers (Hessen) und Dirk Hoffmeier (NRW) berufen. Zwei Plätze wurden eigens für externe Berater freigehalten, um im Bedarfsfall eine Empfehlung beispielsweise von einem Sportmediziner oder einem PR-Spezialisten einholen zu können. Von Seiten des Deutschen Sportbundes wird die Kommission durch Gerd Wagner als geschäftsführendes Mitglied begleitet.

Ein Vorteil der Kommission soll in der schnelleren Beschlussfähigkeit liegen. Von Anfang bis Ende des Jahres 2003 hatte sie fünf Sitzungen. Als Rhythmus sind Beratungen alle zwei bis drei Monate ins Auge gefasst. Allerdings müssen - wie beim Arbeitskreis auch - alle Beschlussvorlagen noch durch den Bundesvorstand Breitensport abgesegnet werden.

Als erstes hat sich die Kommission mehr der philosophischen Frage zugewandt, was die Sportverbände in der heutigen Zeit mit dem Sportabzeichen erreichen wollen. Die auf einem Workshop erarbeiteten Vorstellungen werden derzeit mit den Landessportbünden abgestimmt. Im Wesentlichen soll es in der Kommissionsarbeit um alltäglichere Dinge wie die Vereinfachung des Verwaltungsaufwandes, eine Verstärkung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Verbesserung der Arbeit der Sportabzeichentreffs, aber auch die Überprüfung von Prüfkriterien aus sportmedizinischer Sicht und die Entwicklung von neuen Strategien gehen. Ein weiterer wichtiger Punkt sind neue Finanzierungsmöglichkeiten für das Deutsche Sportabzeichen.

 


  • Mit neuen Sportarten wie zuletzt das Inlineskaten wird sich die Kommission sicherlich auch beschäftigen
    Mit neuen Sportarten wie zuletzt das Inlineskaten wird sich die Kommission sicherlich auch beschäftigen