Deutsches Team "heiß" auf Wettkämpfe – Jörg Ziegler: "Vorstart-Zustand sehr positiv"

"Dieser Vorstart-Zustand ist ja sehr positiv und förderlich, denn er sorgt für die entsprechende Anspannung, die für einen guten Wettkampf notwendig ist.“"

Die Voraussetzungen vor Ort sind nach der Bewertung der Leistungssport-Spezialisten des DSB Olympischen Spielen würdig. „Die Dörfer sind sehr schön, vor allem das in Turin“, meinte Jörg Ziegler, der sich seit Monaten ganz intensiv mit dem Bedingungen rund um die Metropole des Piemonts befasst hat. In Turin ist mit den 43 Eishockey-Spielern und –Spielerinnen, 24 Eisschnellläufern/Short Track, fünf Curling-Vertretern und fünf Eiskunstläufern ein Großteil des Teams untergebracht. Insgesamt sind 161 Aktive – 64 Frauen und 97 Männer – für Deutschland an dem Start.

Für ein wenig Irritation sorgte die Eröffnungsfeier, denn nicht alle nominierten Sportlerinnen und Sportler können daran teilnehmen, selbst wenn sie wollten und es ihr Trainings- und Wettkampfplan zulässt. Jeder Nation wurde vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nur eine gewisse Anzahl von Plätzen für die Feier am Freitagabend zugewiesen. „Das ist ein bisschen schade“, sagte Jörg Ziegler. Als deutsche Fahnenträgerin hatte das Nationale Olympische Komitee (NOK) die Biathletin Kati Wilhelm auserkoren.

"Jetzt brauchen wir ein gutes Auftakterlebnis, dann haben wir einen Riesen-Schritt in Richtung Erreichens unseres Mannschaftsziel getan", hofft Jörg Ziegler auf die ersten Medaillen bereits am ersten Samstag. Wenn alles optimal verläuft, könnte sich die deutsche Mannschaft einen Zweikampf mit den traditionell im Wintersport sehr starken Norwegern liefern. Angestrebt wird auf jeden Fall ein vorderer Spitzenplatz in der inoffiziellen Nationenwertung.

Gleich am ersten Tag könnte bis zum Nachmittag das erste Edelmetall an Deutschland vergeben werden. Am Samstag enden jeweils kurz nach 15 Uhr die Nordische Kombination mit den beiden deutschen Assen Ronny Ackermann und Björn Kircheisen sowie der 20-km-Lauf der Biathleten mit Ricco Groß.