Deutschland ist Spitzenreiter beim Snowboarden auf dem Wasser

Ein Wakeboard (engl. wake: Kielwasser) könnte man als das Snowboard des Wasserski bezeichnen. Anders als beim Wasserski, steht der Wakeboarder seitlich zur Fahrtrichtung.

Zwei Wakeboarder an der Seilbahn. Foto: sport2.de
Zwei Wakeboarder an der Seilbahn. Foto: sport2.de

Der Stil und die Tricks ähneln dem Skateboarden, Snowboarden oder Wellenreiten. Die Boards sind zwischen 110 und 150 cm lang und mit Fußschlaufen oder Gummibindungen bestückt, um dem Sportler den nötigen Halt zu bieten.

Wakeboarder werden entweder von einem Boot oder einem Wasserskilift gezogen - die Geschwindigkeit liegt bei ca. 35 km/h am Boot und knapp 30 km/h an der Seilbahn. Das Wakeboarden wurde um 1990 in den USA erfunden und wird seit 1995 in Deutschland betrieben. Durch die Welle am Boot und die Elastizität des Seiles am Wasserskilift sind für Profis Sprünge von 4m Höhe und 15m Weite möglich.

Für Einsteiger ist die Hemmschwelle - insbesondere an der Wasserskiseilbahn - sehr niedrig und meistens wird bereits nach weniger als einer Stunde die erste Runde gestanden.

Da die Wasserskiseilbahn in Deutschland von der Firma Rixen bei München erfunden wurde, ist die Anzahl der Wasserskiseilbahnen in Deutschland mit ca. 60 Seilbahnen am höchsten im weltweiten Vergleich. Dies ist ein Grund dafür, warum sich Wakeboarding in Deutschland so rasant entwickelt hat.

Unter http://www.sport2.de/wakeboard/wakeboard-spots.html ist eine Deutschlandkarte mit den wichtigsten Wakeboardspots an der Seilbahn sowie am Boot zu finden. Hier hat jeder die Möglichkeit, das Wakeboarden einmal selber auszuprobieren. Das Wakeboard, ein Neoprenanzug sowie eine Schwimmweste kann vor Ort meistens kostengünstig geliehen werden.

Eine komplette eigene Ausrüstung bekommt man für ca. 600 EUR - ist aber für Einsteiger erst einmal nicht nötig.


  • Zwei Wakeboarder an der Seilbahn. Foto: sport2.de
    Zwei Wakeboarder an der Seilbahn. Foto: sport2.de