Deutschlands engagierteste Sportfamilien werden geehrt

Die Familie Englich aus Frankfurt/Oder ist „Deutschlands engagierteste Spitzensportfamilie“, der Familienverbund Schratz/Horst aus Frankfurt am Main ist „Deutschlands engagierteste Vereinsfamilie“.

Mirko und Yvonne Englich werden am 31. Januar zu "Deutschlands engagiertester Spitzensportfamilie" gekürt. Foto: picture-alliance
Mirko und Yvonne Englich werden am 31. Januar zu "Deutschlands engagiertester Spitzensportfamilie" gekürt. Foto: picture-alliance

Im Rahmen des DOSB-Neujahrsempfang am 31. Januar 2012 im Frankfurter Römer wird die Ringerfamilie Englich mit der erstmals verliehenen Auszeichnung im Bereich Spitzensport geehrt. Erster Preisträger für den Breitensport ist der Familienverbund Schratz/Horst, der das Rückgrat der DJK Schwarz-Weiß Griesheim bildet. Die Auszeichnung ist Teil des Gesamtprojekts „Sport bewegt Familien – Familien bewegen den Sport“ des DOSB und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Auch der Familienverbund Schratz/Horst hat einige erfolgreiche Spitzensportler hervorgebracht, im Mittelpunkt des Familienlebens steht jedoch das Engagement für den Verein DJK Griesheim. Momentan sind 22 Familienmitglieder als Jugendleiter, Trainer, Frauenwartin, Abteilungsleiter, Übungsleiterinnen und Übungsleiter, Betreuer oder Helfer eingebunden. Das Modell Schratz/Horst wächst weiter, da Partnerinnen und Partner umgehend Vereinsaufgaben übertragen werden und der Nachwuchs die Jugendteams verstärkt. DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung Walter Schneeloch: „Die Familie Schratz/Horst übernimmt Verantwortung im eigenen Verein, wo sie nur kann. Sie zählt damit zu den 8,8 Millionen Menschen in Deutschland, die in den Sportvereinen freiwillig kleine oder große Aufgaben übernehmen. Sie macht das besonders eindrucksvoll, tiefgehend und nachhaltig und ist deshalb ein würdiger erster Preisträger als Deutschlands engagierteste Vereinsfamilie.“

Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium: „Häufig sind es einzelne Familien, die über Generationen hinweg das Herz eines Vereins bilden und Zusammenhalt und Weitentwicklung gewährleisten. Die Auszeichnung der engagiertesten Sportvereinsfamilie ist ein schönes Zeichen der Anerkennung und der Wertschätzung für alle diese aktiven Familien. Die Auszeichnung einer Spitzensportfamilie wirbt für ein familienfreundliches Umfeld im Leistungssport und gibt Anregungen, wie die Vereinbarkeit von sportlichen Höchstleistungen einerseits und Zeit für familiäre Verantwortung andererseits gelingen kann.“

DOSB-Vizepräsidentin Leistungssport Christa Thiel: „Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in der Wirtschaft längst ein Schlüsselkriterium für zeitgemäße Unternehmensstrukturen. Yvonne und Mirko Englich beweisen, wie sich sogar Familie, Beruf und Spitzensport zusammenfügen lassen. Ich bin den beiden dankbar für ihr gutes Vorbild und hoffe, dass es zahlreiche Nachahmer findet.“ Bei den Englichs gilt die Auszeichnung auch dem Umfeld der Familie. Zahlreiche Helfer ermöglichen es, Familie, Beruf und Spitzensport zu koordinieren. Verwandte übernehmen die Kinderbetreuung, wenn Wettkämpfe und Trainingslager anstehen. Auch der Arbeitgeber der Englichs, die Feuerwehr Brandenburg, der Deutsche Ringer-Bund, das Trainingsumfeld, der Olympiastützpunkt und vor allem auch der Freundeskreis leisten Unterstützung. Da springt dann auch schon mal der Trainer als Babysitter ein, wenn es sein muss.

Beide Familien erhalten auf dem DOSB-Neujahrsempfangs neben der Urkunde eine Einladung zum Familienurlaub in einem Robinson-Club.

(Quelle: DOSB)


  • Mirko und Yvonne Englich werden am 31. Januar zu "Deutschlands engagiertester Spitzensportfamilie" gekürt. Foto: picture-alliance
    Mirko und Yvonne Englich werden am 31. Januar zu "Deutschlands engagiertester Spitzensportfamilie" gekürt. Foto: picture-alliance