Dezernat Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig kündigt zweites "planwerk-olympia"-Forum an

Öffentlicher Raum - Bühne urbaner Inszenierungen am Donnerstag, dem 18.03.2004 im Congress-Center-Leipzig

Öffentlicher Raum - Bühne urbaner Inszenierungen am Donnerstag, dem 18.03.2004 im Congress-Center-Leipzig

"Olympia 2012: Öffentlicher Raum - Bühne urbaner Inszenierung" lautet das Thema, unter dem das zweite Forum des "planwerk_olympia" steht. Es findet am 18. März von 13 bis 21 Uhr im Saal 2 des Congress Center Leipzig auf dem Gelände der Neuen Messe statt (Programm siehe Anhang). Die Veranstaltung setzt den öffentlichen Diskurs zu ausgewählten olympiarelevanten Themenstellungen im Rahmen der Erarbeitung es "planwerk_olympia" fort.

 

Von 13.00 bis 18.15 Uhr stehen Referate auf dem Programm. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion von 19 bis 21 Uhr. Wie zum ersten

Forum, so konnten auch dieses Mal international und national renommierte Referenten gewonnen werden, etwa Prof. Chris Johnson aus Australien, der federführend an den Planungen für die Olympischen Spiele in Sydney beteiligt war.

 

Mit der Olympiabewerbung verbindet sich für Leipzig die Chance, sich einem internationalen Publikum als facettenreiche und zukunftsfähige Stadt zu präsentieren. Dafür soll der öffentliche Raum als "Bühne" dienen, auf der die Lebendigkeit und Offenheit, die Vielschichtigkeit und die Vielgestaltigkeit, die Geschichte und die Möglichkeiten der Stadt erlebbar werden. Das Forum bietet Gelegenheit, die Erfahrungen von Städten wie Barcelona, Lyon und Rotterdam beim innovativen Umgang mit dem öffentlichen Raum kennen zu lernen. In Barcelona etwa wurden die Spiele zum Anlass genommen, den öffentlichen Raum gesamtstädtisch aufzuwerten. Diese

ehrgeizigen Projekte gaben der Stadtentwicklung wesentliche Impulse.

 

In Lyon begann in den 1990er Jahren eine Offensive zur "Rückgewinnung" des öffentlichen Raums. Ausgewählten Plätzen wurde dabei ein strategischer Stellenwert zur Unterstützung der wirtschaftlichen Funktion der Innenstadt

eingeräumt.

 

Rotterdam durchläuft im Zuge der Verlagerung des Hafens einen gewaltigen Transformationsprozess. Die Stadt ist ein Beispiel dafür, wie durch öffentliche Räume neuen Typs die Erlebnisqualitäten einer Stadt akzentuiert

werden können.

 

Die Herausforderung besteht darin, den öffentlichen Raum als Gerüst und verbindendes Element zwischen verschiedenartigen Stadtstrukturen zu nutzen.

Dabei müssen Räume entstehen, die auch zeitgemäß erlebt werden können. In Leipzig gibt es dafür bereits gute Ansätze, etwa die Umgestaltung des

ehemaligen Eilenburger Bahnhofs oder den geplanten "Dunklen Wald" im Leipziger Osten. Dazu gehören aber auch diejenigen Freiräume, die die Sehnsüchte nach traditionellen öffentlichen Räumen bedienen. Ein Beispiel

hierfür ist im Zuge der Pleißeöffnung entstanden, die "vergessene" Stadträume wieder erlebbar werden lässt.

 

Donnerstag, den 18. März 2004

 

13:00 bis 13:15 Grußwort

Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Olympiakoordinator

Leipzig

 

13:15 bis 13:30 Thematische Einführung

Prof. Michael Braum, Universität Hannover/ Berlin

 

13:30 bis 14:00 Öffentlicher Raum_Bühne urbaner Inszenierung

Prof. Henri Bava, Universität Karlsruhe

 

14:15 bis 14:45 Öffentlicher Raum ? Aktuelle Tendenzen in den

Niederlanden

Prof. Arnold Reijndorp, Rotterdam

 

15:00 bis 15:45 Öffentlicher Raum ? Die Olympiade in Sydney

Prof. Chris Johnson, NSW Government Architect Sydney

 

16:00 bis 16:15 Pause

 

16:15 bis 16:45 Öffentlicher Raum ? Referenzprojekte in Spanien

Prof. Jordi Bellmunt, ETSAB Barcelona

 

17:00 bis 17:30 Öffentlicher Raum ? Referenzprojekte in Frankreich

Prof. Joan Casanelles, École d´Architecture Lyon

 

17:45 bis 18:15 Öffentlicher Raum ? Referenzprojekte in Österreich

Prof. Dr. Arnold Klotz, Stadtplanungsamt Wien

 

 

19:00 bis 21:00 Podiumsdiskussion

Öffentlicher Raum_Bühne urbaner Inszenierung

 

Prof. Henri Bava, Karlsruhe

Prof. Jordi Bellmunt, Barcelona

Prof. Joan Casanelles, Lyon

Prof. Chris Johnson, Sydney

Prof. Dr. Arnold Klotz, Wien

Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Leipzig

Prof. Arnold Reijndorp, Rotterdam

Prof. Hinnerk Wehberg, Hamburg

 

Moderation

Prof. Michael Braum, Hannover/ Berlin