Aktuelle Ausgabe der DOSB-Zeitschrift Leistungssport

Ein Interview mit Ulla Koch, der Cheftrainerin der Turnerinnen, sowie Beiträge zu Corona im Leistungssport enthält die dritte Ausgabe 2021 der Zeitschrift Leistungssport.

Ein Interview mit der Cheftrainerin der deutschen Gerätturnerinnen, Ulla Koch, findet sich in der aktuellen Ausgabe. Copyright: philippka verlag
Ein Interview mit der Cheftrainerin der deutschen Gerätturnerinnen, Ulla Koch, findet sich in der aktuellen Ausgabe. Copyright: philippka verlag

Die Ausgabe startet mit einem Interview mit Ulla Koch, der Cheftrainerin der deutschen Gerätturnerinnen, unter dem Motto „Das Team ist die Queen!“. In Anerkennung ihrer außergewöhn-lichen Arbeit wurde Ulla Koch bereits vom IOC für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Sie berichtet über ihre Erfahrungen, die sie als Trainerin, Gremienarbeiterin und Funktionärin gesammelt hat. Sie gibt Einblicke in die Art und Weise, wie sie ihr Team - bestehend aus Athlet*innen, Trainerkolleg*innen und Betreuer*innen im Athletenumfeld - führt. Sie weist darauf hin, dass es auch und gerade als Trainer wichtig ist, sich zu vernetzen, sich selbst und andere weiterzubilden und immer wieder Blicke über den Tellerrand der eigenen Sportart zu werfen.

Unsere in der Januar-Ausgabe letzten Jahres initiierte publizistische Begleitung des Weges nach Tokio zu den Olympischen Spielen musste coronabedingt unterbrochen werden. Mit dem Beitrag von Ulf Tippelt, Bernd Wolfarth, Nico Walter und Kerstin Henschel Wie verändert Corona den Leistungssport, die Olympiavorbereitung und die Arbeit des IAT? knüpfen wir daran an. Eine hochwertige wissenschaftliche Unterstützung zielt darauf ab, dass Athleten zum Zielwettkampf – bei internationalen Meisterschaften und Olympischen Spielen - ihre Bestleistungen erreichen. Dieser Beitrag thematisiert die Auswirkungen der Coronapandemie auf die trainingswissen-schaftliche Betreuung, auf die Olympiavorbereitung und auf die Folgen, die mittel- und langfristig für die Entwicklung des deutschen Spitzen- und Nachwuchsleistungssport zu erwarten sind.

Dass Corona auch vor Trainer*innen und Übungsleiter*innen keinen Halt macht, versteht sich von selbst. Wie sich deren Berufsverband (BVTDS) für ihre Interessen engagiert, darüber berichten Tobias Grosse, Holger Hasse und Gert Zender.

In den aktuellen Konzeptionen des DOSB zur Qualifikation von Trainern sind zunehmend die Themenfelder der digitalen Bildung und der Kompetenzorientierung in den Fokus der Arbeit gerückt. Darüber hinaus wird die Zukunft des (hoch-)leistungssportlich orientierten Trainers in der selbstbestimmten „Akademisierung“ seiner Aus- oder Weiterbildung gesehen. Der Beitrag Akademisierung in der Trainerbildung von Olaf Prieske, Kristin Wick und Birgit Szymanski stellt das Konzept der akademischen und dualen Trainerausbildung an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) vor und zeigt bisherige Erfahrungen der jungen Hochschule auf.

Leistungsvariabilität als leistungsprognostischer Indikator im Jugend-Schwimmsport thematisieren Sebastian Schmudlach, Jan-Peter Brückner und Christoph Clephas. In diesem Beitrag wird die Leistungsvariabilität von 14 Schwimmern im Alter von 14 bis 18 Jahren im Saisonverlauf betrachtet, welche bisher nicht auf ihre leistungsprognostische Validität geprüft wurden. Anhand der Ergebnisse könnten Kaderathleten bereits deutlich früher sondiert werden, indem anstelle der Leistung auch die Leistungsvariabilität bewertet wird. Somit wird eine entsprechende Förderung gezielter möglich.

Eine Analyse der Abwehrtaktik unter besonderer Betrachtung des Umschaltverhaltens (1. Handball-Bundesliga der Männer) präsentieren Daniel van den Boom, Hubert Remmert und Jörn Uhrmeister. Ziel ihrer Studie ist es, dem Stellenwert des Abwehrspiels gerecht zu werden und explizit taktische Maßnahmen herauszuarbeiten, welche in der Verteidigung Anwendung finden, um erfolgreich in das Tempospiel umzuschalten. Für die Untersuchung wurde die systematische Spielbeobachtung herangezogen. Es werden Empfehlungen abgeleitet, wie auf individual-, gruppen- und mannschaftstaktischer Ebene agiert werden sollte.

Ischemic Preconditioning (IPC) beschreibt im Kontext Sport ein Manöver, in welchem mittels einer Manschette der Blutfluss des Armes oder des Beines künstlich unterbunden wird. Der Beitrag Ischemic Preconditioning im Leistungssport – Wie weit ist die Forschung? von Fabian Tomschi, Hannah Ottmann, David Niemann, Wilhelm Bloch und Marijke Grau zielt darauf ab, einen Überblick über die praktische Wirkungsweise des IPC im Kontext des leistungsorientierten Sports zu geben und mögliche Anwendungsempfehlungen für den Leistungssport abzuleiten.

Über den Einsatz von Inertialsensoren zur Phaseneinteilung der Hammerwurfbewegung berichtet der Beitrag von Stefan Tiedemann. In dieser Studie wird überprüft, inwieweit im leichtathletischen Hammerwurf Inertialsensoren eingesetzt werden können, um die Hauptbewegungsphasen in relevante Teilbewegungsphasen einzuteilen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wird dargelegt, wie durch den Einsatz dieses Verfahrens das Techniktraining im Hammerwurf optimiert werden kann.

Außerdem berichten in der Rubrik Trainers Digest Arnd Krüger und Jan Axtmann. Trainerinnen und Trainer in Deutschland, Mentoring in der Trainer- und Übungsleiterausbildung und Rote Karte – Ein Haftungsgrund? sind deren Themenstellungen.

Zur aktuellen Ausgabe

(Quelle: DOSB/Helmut Nickel)


  • Ein Interview mit der Cheftrainerin der deutschen Gerätturnerinnen, Ulla Koch, findet sich in der aktuellen Ausgabe. Copyright: philippka verlag
    Zwei Turnerinnen auf dem Titel der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Leistungssport Copyright: philippka verlag