Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Leistungssport

Die aktuelle März-Ausgabe der DOSB-Zeitschrift Leistungssport ist erschienen u.a. mit einem Zwischenfazit des Projekts TrainerIn Sportdeutschland.

Der aktuelle Titel der Zeitschrift Leistungssport mit einem Schwerpunkt zum Thema Wintersport. Copyright. philippka-verlag
Der aktuelle Titel der Zeitschrift Leistungssport mit einem Schwerpunkt zum Thema Wintersport. Copyright. philippka-verlag

Der Brennpunkt von Michael Welke in der Ausgabe 2/2022 der Zeitschrift Leistungssport beschäftigt sich mit Positive Leadership im Leistungssport. Im Leistungssport ist ein komplexes Management im Umfeld von Athleten und Mannschaften zu erledigen. Gefragt ist der Trainer als kompetente Führungsperson. Wie Positive Leadership, wobei rhetorisch-kommunikative Qualitäten eine zentrale Rolle spielen, im Leistungssport gelingen kann, vermittelt dieser Beitrag. Für nachfolgende Leistungssport-Ausgaben ist eine Vertiefung der Themenbereiche Standing, Delegation und Coaching vorgesehen.

Aus dem DOSB berichten Wiebke Fabinski/Katharina Morlang/Christian Witusch/Eva Zehnder über die Halbzeit im Projekt TrainerInSportdeutschland - Zwischenfazit und Anstoß zweite Runde. Nach der Hälfte der Laufzeit dieses DOSB-Projekts ist es an der Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen. Es erfolgt eine Beschreibung der bereits erreichten Meilensteine, eine Zwischenauswertung der Projektevaluation sowie ein Ausblick auf die verbleibende Projektlaufzeit, welche von den Erfahrungen der neuen Trainer*in-Projekte geprägt sein wird.

In der Rubrik Trainerforum wird das vielfältige Aufgaben- und Anforderungsspektrum von Trainerinnen und Trainern im Nachwuchs- und Hochleistungsbereich thematisiert. Es geht um zentrale Fragen der Training- und Wettkampfplanung, -durchführung, -auswertung und -steuerung und aller damit zusammenhängender Aspekte. In dieser Ausgabe vermittelt der Bundesnachwuchstrainer des Deutschen Schachbundes Bernd Vökler Einblicke in seine Sportart und seine langjährige Arbeit bei der Entwicklung und Förderung von Schachtalenten. „Ich will deutsche Großmeister als Schachprofi etablieren“ seine Zielstellung.

Grundsätzlich sollen alle Beiträge dieser Zeitschrift zur Diskussion und kritischen Reflexion anregen. Die Rubrik Streitforum, in der Pro- und Contra-Positionen zu verschiedenen leistungs-sportrelevanten Themenstellung dargelegt werden können, in besonderem Maße. Dieses Format soll wieder stärker in den Fokus unserer Berichterstattung gerückt werden. Der Auftakt hierfür erfolgt mit den Beitrag PotAS - ein lernendes System? über die potenzialorientierte Bundes-förderung des olympischen Spitzensports mit den Positionen von Helmut Digel und Urs Granacher u.a.

Belastungssteuerung durch Datenanalyse in Mannschaftssportarten - Chancen und Heraus-forderungen in der Praxis lautet der Beitrag von Thomas Gutschlhofer/Philip Klöckl/Carmen Oberreßl/Christoph Glashüttner/Axel Widorn. Im leistungsorientierten Mannschaftssport ist die Analyse von Daten zur Steuerung der Belastung heute unumgänglich. Hierfür werden unterschiedlichste externe sowie interne Parameter systematisch anhand verschiedenster Modelle ausgewertet und zur (individuellen) Steuerung der Trainingsbelastung eingesetzt. Konkret werden ein auf dem Acute Chronic Workload Ratio (ACWR) basierendes Modell zur individuellen Belastungssteuerung und ein Modell zur Intervallanalyse vorgestellt.

Christoph Mühlberger greift mit seinem Beitrag Verletzungsprävention für Trainer bei der Hilfestellung im Gerätturnen ein bislang kaum behandeltes Thema auf. Verletzungsprävention im Gerätturnen scheint ausschließlich von Maßnahmen zum Wohle der Athleten zu handeln. Wie aber steht es um den Trainer? Anhand des Beispiels der Hilfestellung soll die Thematik durchleuchtet werden. Weiter werden Übungen vorgestellt, welche den Trainer optimal auf die zu erwartenden Belastungen vorbereiten sollen.

Praktischer Nutzen und Grenzen der täglichen Steuerung des Ausdauertrainings mittels Herzratenvariabilität werden im Beitrag von Peter Düking/Florian A. Engel/Helena Mastek/Billy Sperlich thematisiert. Wertvolle Informationen für die tägliche Anpassung von Trainings- und Regenerationsmaßnahmen kann die Herzratenvariabilität (HRV), welche durch besser werdende Technologien immer leichter erfassbar wird, liefern. Es wird u. a. der Frage nachgegangen, ob durch ein individuelles, HRV-basiertes Ausdauertraining höhere Leistungsanpassungen im Vergleich zu einem „vorgefertigten“ Trainingsplan zu erwarten sind.

Manfred und Stefan Letzelters Beitrag geht der Fragestellung nach: Ist die Addition der Zeiten von Abfahrt bzw. Super-G und Slalom in der Alpinen Kombination der Männer gerecht? - Ein Vergleich des Einflusses beider Disziplinen vor und nach der Änderung der Startfolge im Slalom. Nach der Alpinen Ski-WM 2019 wurde die Startfolge in der Kombination wegen der scheinbaren Überlegenheit der Slalomspezialisten verändert. Der Sieger der Speeddisziplin beginnt den Slalom nicht mehr als 30., sondern als Erster. Analysiert werden die OS 2014 und 2018, die WM 2015, 2017 und 2019 (alte Startfolge), die Weltcups 2019 in Bormio, 2020 in Wengen und Hinterstoder sowie die WM 2021 (neue Startfolge).

Außerdem berichtet Arnd Krüger in der Rubrik Trainers Digest über Neues Denken und Entscheidungen im Sport.

Zur aktuellen Ausgabe

(Quelle: DOSB/Helmut Nickel)


  • Der aktuelle Titel der Zeitschrift Leistungssport mit einem Schwerpunkt zum Thema Wintersport. Copyright. philippka-verlag
    Titel der Ausgabe Leistungssport 2/2022 mit Langläufer und Skispringer Copyright: philippka-verlag