Die Mobilität der Älteren verbessern

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat eine Modellmaßnahme konzipiert, in der Angebote zur Verbesserung und Sicherung der Mobilität von älteren Menschen mit oder mit drohender Behinderung entwickelt, getestet und eingesetzt werden sollen.

Franz-Josef Lersch-Mense (l.) übergibt Friedhelm Julius Beucher den Bewilligungsbescheid. Foto: DBS
Franz-Josef Lersch-Mense (l.) übergibt Friedhelm Julius Beucher den Bewilligungsbescheid. Foto: DBS

Die Modellmaßnahme wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und bis Ende des Jahres 2009 durchgeführt. In der vorigen Woche wurde das Projekt mit einer Auftaktveranstaltung im Horion-Haus des Landschaftsverbandes Rheinland in Köln auf den Weg gebracht.

Die geladenen Gäste aus Gesellschaft, Politik und Sport wurden von der Projektleitung des DBS und der Modellregionen (Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen) auf die geplante Umsetzung der verschiedensten Bausteine der Modellmaßnahme eingestimmt. „Ich freue mich, dass wir Ihnen heute nicht von Gold-Medaillen oder Dopingfällen berichten, sondern von dem, was unsere Vereine an der Basis schon seit fast 60 Jahren machen,“ so sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher, der dabei auf die zweite Säule seines Verbandes neben dem populären Leistungssport anspielte, den Breiten- und Reha-bilitationssport. Franz-Josef Lersch-Mense, Staatssekretär im BMAS, erklärte: „Das Projekt als Impulsgeber kann jedoch nur die beabsichtigte Breitenwirkung entfalten, wenn alle Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft ihren Beitrag leisten.“

Für das inhaltliche Konzept hat der DBS die DBS-Akademie GmbH beauftragt, fünf Modell-Bausteine zu entwickeln, in denen durch verschiedene Informations- und Schulungsmaßnahmen das Thema an einen großen Kreis von Multiplikatoren verbreitet werden soll. Diese Modell-Bausteine werden in den vier Modellregionen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt sowie Schleswig-Holstein in Kooperation mit den dort zuständigen Landesbehindertensportverbänden getestet und weiterentwickelt. Durch zahlreiche Veranstaltungen mit unterschiedlichen Zielgruppen soll ein breites System entwickelt werden, damit das Thema auch nachhaltig und langfristig im Deutschen Behindertensportverband verankert werden kann. Dabei wird das Modell durch die Rückmeldungen aus den Modellregionen ständig weiter entwickelt.


  • Franz-Josef Lersch-Mense (l.) übergibt Friedhelm Julius Beucher den Bewilligungsbescheid. Foto: DBS
    Franz-Josef Lersch-Mense (l.) übergibt Friedhelm Julius Beucher den Bewilligungsbescheid. Foto: DBS