Die Ständige Konferenz der Spitzenverbände soll politischer werden

 

Der Sprecher der Ständigen Konferenz der Spitzenverbände, Peter Kernbach (Berlin), sieht das Thema Olympiabewerbung als eine wichtige Aufgabe an, die

die deutschen Spitzenverbände noch viele Jahre begleiten wird. Deshalb möchte er auf diesem Gebiet künftig Akzente setzen. Kernbach, der Anfang Dezember in Bonn im Rahmen des Bundestages des Deutschen Sportbundes in seinem Amt als Sprecher der Ständigen Konferenz für weitere vier Jahre einstimmig bestätigt wurde, beabsichtigt, noch vor dem 12. April, dem Tag der nationalen Entscheidung über die deutsche Kandidatur, gemeinsam mit dem NOK-Präsidenten zu einer eintägigen Konferenz – wahrscheinlich im März – einzuladen. Dabei soll ein fachlicher Austausch und eine Diskussion zwischen den Spitzenverbänden und dem NOK zustande kommen, wie es der neue NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach in seiner Rede am 3. November 2002 in Nürnberg angekündigt hat. Kernbach: „Wir wollen damit eine möglichst frühe Information sicherstellen, damit wir am 12. April nicht mehr bei Adam und Eva beginnen müssen.“

Der Vizepräsident der Deutschen Triathlon-Union will zudem die begonnene engere Zusammenarbeit mit den Landessportbünden fortführen und die Konzentration auf bestimmte wichtige Themen weiter im Blick behalten. Kernbachs Ziel ist, dass auch bei den Tagungen der Spitzenverbände eine Diskussionsfreudigkeit und –bereitschaft einkehrt, wie man sie bei den Landessportbünden schon lange erlebt habe. Kernbach: „Die Ständige Konferenz der Spitzenverbände muss politischer werden und – im positiven Sinne gesehen – ein Gegengewicht zur Ständigen Konferenz der Landessportbünde darstellen. Wir müssen eigene Konzepte entwickeln und voran bringen.“ Kernbach strebt auch einen noch intensiveren Austausch mit dem Präsidium des Deutschen Sportbundes an.