DIE WELT: "Für Olympia erfindet sich Peking neu"

Der im Volksmund als "Vogelnest" bezeichnete Entwurf des Olympiastadions Peking 2008. Copyright IOC.
Der im Volksmund als "Vogelnest" bezeichnete Entwurf des Olympiastadions Peking 2008. Copyright IOC.

Die Tageszeitung DIE WELT (Ausgabe vom 19.07.2005) hat in ihrem Immobilienteil einen interessanten Artikel über die Infrastrukturmaßnahmen für die Olympischen Spiele Peking 2008 veröffentlicht. Für alle großen Sportanlagen wie u.a. Olympiastadion, Schwimmstadion, Basketballstadion und Radrennstadion waren internatonale Wettbewerbe ausgeschrieben worden, die in dem Artikel von Ulf Meyer ausführlich beschrieben werden. Meyer kommt jedoch zu dem Schluss, dass Peking zur Vorbereitung der Spiele architektonisch mehr angestoßen hat, als es verwirklichen kann. Die Entwürfe der westlichen Gewinner der Architektur-Wettbewerbe – alle im Rausch des „Alles machbar entstanden- werden inzwischen vor Ort vielfach als zu groß, zu teuer und auch als zu kompliziert angesehen“, schreibt Meyer und erklärt damit die Verzögerungen beim Baubeginn für das Olympiastadions bis Mai 2005. „Eine Studie von chinesischen Professoren hatte ermittelt, dass nach der Planung vier Mal so viel Stahl verbraucht werden würde wie bei einem vergleichbaren normalen´ Gebäude. Dies sei eine ´Verschwendung von Ressourcen“, erklärt Meyer und warnt am Ende seines Artikels, dass Olympische Spiele im schlimmsten Fall bei mangelnder Detailplanung, schlechtem Material und inadäquater Umsetzung das Bild einer Stadt und ihrer Architekten auch verschlechtern könne, als es aufzupolieren.

 

Der Artikel im Internet


  • Der im Volksmund als "Vogelnest" bezeichnete Entwurf des Olympiastadions Peking 2008. Copyright IOC.
    Der im Volksmund als "Vogelnest" bezeichnete Entwurf des Olympiastadions Peking 2008. Copyright IOC.