Die Zukunft der Jugend

Die dsj hat ein weites Aufgabenfeld zu beackern. Umso erfreulicher, dass auch mit dem neuen Vorsitzenden Jan Holze die Hauptaufgabe nicht aus den Augen verloren wird, findet Autor Jörg Stratmann.

Auf der Website der dsj werden die vielfältigen Aufgabenbereiche vorgestellt. Foto: dsj
Auf der Website der dsj werden die vielfältigen Aufgabenbereiche vorgestellt. Foto: dsj

Die Deutsche Sportjugend (dsj) im Deutschen Olympischen Sportbund hat seit dem vorigen Wochenende eine neue Führung. Jan Holze hat den langjährigen Vorsitzenden Ingo Weiss an der Spitze des größten europäischen Jugendverbandes abgelöst. Das garantiert Kontinuität, und es ist eine passende Gelegenheit, an die Wirksamkeit einer richtig guten Idee zu erinnern.

„In die Zukunft der Jugend investieren – durch Sport." So lautet das Motto der dsj, die rund 10 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Menschen im Alter bis 26 Jahren in mehr als 90.000 Sportvereinen in 16 Landessportjugenden, 53 Jugendorganisationen der Spitzenverbände und 10 Jugendorganisationen der Sportverbände mit besonderen Aufgaben vertritt. Damit ist die dsj zugleich der größte freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in der Bundesrepublik Deutschland.

Das allein zwingt zu verantwortungsbewusster Arbeit bei dem Vorhaben, die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu unterstützen und eigenverantwortliches Handeln, gesellschaftliche Mitverantwortung, soziales Engagement, Integrationsfähigkeit und interkulturelles Lernen zu fördern. Und so zugleich für mehr Lebensqualität und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft insgesamt zu wirken.

All das ist die Intention der dsj. Und all das kann der Sport. Aber wer mit diesen Zielen für einen kinder- und jugendorientierten und gesunden Sport eintritt, dazu noch die Grundsätze einer umweltverträglichen und nachhaltigen Entwicklung beachten und den Prinzipien der Fairness, Vielfalt, Freiwilligkeit und Demokratie folgen will, der beackert ein Feld, das unübersichtlich werden kann. Der Blick über die vielfältige Aktivität der dsj und ihrer Mitgliedsorganisationen, die Ingo Weiß am Wochenende zum Abschluss noch einmal vorstellte, könnte den Eindruck verstärken.

Denn das Spektrum reicht von zahlreichen Förderprogrammen für junge Engagierte über olympische Projekte wie Jugendlager, über Bildungsarbeit, Programme für aktive Teilhabe im gesellschaftlichen Miteinander oder zur Prävention von Doping und sexualisierter Gewalt bis hin zur internationalen Arbeit, zu Austauschprojekten vor allem mit China, Frankreich, Israel, Japan, Polen, Russland und der Türkei und zuletzt besonders intensiv zur Arbeit mit Geflüchteten.

Um all das zu ermöglichen, arbeitet die dsj mit den verschiedensten Organisationen, Gremien, Persönlichkeiten, Institutionen und Ministerien zusammen, von der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration über das Bundesfamilienministerium bis hin zum IOC oder dem Deutsch-Französischen Jugendwerk. Und nicht zu vergessen: Hinzu kommen die Mitgliedsorganisationen mit ihren vielfältigen Initiativen, Programmen und Projekten zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendarbeit im Sport in all ihren Facetten.

„In die Zukunft der Jugend investieren – durch Sport.“ So einfach diese Vision klingt, so kompliziert ist die Aufgabe. Um so erfreulicher, dass die dsj ihr seit 66 Jahren auf eine Weise gerecht wird, die besonders gut zeigt, dass unsere Gemeinschaft auf die zivilgesellschaftliche Kraft des Sports bauen kann. Auf ein gutes Gelingen in den nächsten Jahren – für die Zukunft der Jugend! 

(Autor: Jörg Stratmann)

In jeder Ausgabe der DOSB-Presse, die wöchentlich erscheint, gibt es einen Kommentar zu aktuellen Themen des Sports, den wir hier als DOSB-Blog veröffentlichen. Diese mit Namen gezeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die offizielle DOSB-Meinung wieder.


  • Auf der Website der dsj werden die vielfältigen Aufgabenbereiche vorgestellt. Foto: dsj
    Auf der Website der dsj werden die vielfältigen Aufgabenbereiche vorgestellt. Foto: dsj