DJK-Ethik-Preis; Universiade, ADH

DOSB fordert Stärkung des konfessionellen Sports

 

Den Stellenwert der konfessionellen Sportverbände für einen nach ethischen Maximen gestalteten Sport hat Dr. Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, heute in Mainz anlässlich der Verleihung des DJK-Ethik-Preises an Dr. Markus Merk unterstrichen.

 

„Der konfessionelle Sport ist ein wichtiger und tragender Bestandteil unserer Bewegung, seine Bedeutung wächst“, sagte Bach. Der von ihm vertretene ethische Anspruch des Sports reiche über die Einhaltung geschriebener Regeln hinaus und fordere Menschlichkeit und Achtung vor dem sportlichen Gegner als Partner. Die angestrebte Chancengleichheit habe ihre Wurzeln in Solidarität und Nächstenliebe.

 

In der Entfaltung von Talenten, der Achtung der Würde und Rechte, seiner Internationalität und seinen Leistungen im Hinblick auf Umwelt und Naturschutz sei der Sport anderen gesellschaftlichen Bereichen voraus. „Der Respekt vor der individuellen Leistung veranlasst uns, den Schutz vor Missbrauch und Betrug zu verstärken. Die in der christlichen Lehre enthaltene Aufforderung zur Leistung beinhaltet die Verpflichtung zur gerechten Gestaltung des Leistungsumfeldes. Zentrale Aufgabe ist es daher, faire Athleten zu schützen und ihnen Vertrauen in die Regelwerke zu geben“, sagte Bach.

 

In Anwesenheit von Karl Kardinal Lehmann und zahlreichen prominenten Gästen würdigte Bach den Preisträger Dr. Markus Merk als herausragende Persönlichkeit, die dem Leben in Beruf, Ehrenamt, Gesellschaft und Sport vorbildhaft Sinn verliehen habe. Der Ethik-Preis der DJK (Deutsche Jugendkraft) wird seit 1992 verliehen. DJK ist der katholische Bundesverband für Breiten- und Leistungssport in Deutschland

 

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DOSB unterstützt Universiade-Bewerbung

 

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) begrüßt und unterstützt die geplante Bewerbung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) um die Sommer-Universiade 2013. Mit 10.000 Aktiven und Offiziellen aus 150 Nationen zählen die Universiaden neben den Olympischen Spielen und den Paralympics zu den weltweit größten Multisportveranstaltungen. Sie führen über einen Zeitraum von zwei Wochen die weltweit besten studentischen Spitzensportlerinnen und –sporter zusammen. Auf dem Programm stehen 15 olympische Sportarten.

 

„Die Universiaden haben sich zu einem überaus attraktiven internationalen Sportevent entwickelt. Es weckt weit über akademische Kreise hinaus Interesse. Die Universiade kann die Reihe großartiger internationaler Sportfeste in Deutschland fortzusetzen. Wir sind deshalb von der Idee begeistert, begrüßen die Initiative des adh ausdrücklich und wünschen der Bewerbung viel Erfolg“, sagte DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper.

 

Der adh hat interessierte deutsche Großstädte mit mehr als einer halben Million Einwohnern dazu aufgefordert, sich bis spätestens 31. Juli 2007 zu melden. Bis Ende des Jahres will er eine konkurrenzfähige Bewerbung beim Internationalen Hochschulsportverband (FISU) vorstellen. Ausrichterofferten werden auch aus Russland, Kanada, Spanien sowie aus Asien erwartet. Letzter deutscher Ausrichter einer Universiade war im Jahre 1989 Duisburg.