DOJL: Wiedersehen in Nürnberg

31 Teilnehmende und neun Betreuer des Deutschen Olympischen Jugendlagers von PyeongChang trafen sich in Nürnberg, um gemeinsam die Zeit in Südkorea zu reflektieren.

Die Teilnehmenden des Olympischen Jugendlagers zu Besuch bei Adidas in Herzogenaurach. Foto: DOA
Die Teilnehmenden des Olympischen Jugendlagers zu Besuch bei Adidas in Herzogenaurach. Foto: DOA

Ein Höhepunkt des Wochenendes war dabei der Besuch im Adidas-Hauptsitz im nahe gelegenen Herzogenaurach. Nachdem Adidas bereits im Deutschen Haus in PyeongChang ein Meet-and-Greet mit den Markenbotschafterinnen Laura Ludwig (Beachvolleyball-Olympiasiegerin in Rio 2016) und Lena Gercke organisiert hatte, lud der Ausstatter von Team Deutschland das Jugendlager nun zu sich ein. Bei einer Werksführung erhielten die Jugendlichen einen Einblick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Adidas – vom Entwicklungszentrum über den Museumsbereich bis zu den unternehmenseigenen Sportplätzen. Auch ein Abstecher zum ursprünglichen Firmensitz und dem Wohnhaus des Firmengründers Adi Dassler stand auf dem Programm. 

„Adidas ist seit Jahren ein wichtiger Partner des Jugendlagers. Deshalb haben wir uns besonders gefreut, dass wir unseren Teilnehmenden mit dem Besuch in Herzogenaurach einmalige Einblicke in einen Weltkonzern wie Adidas geben konnten“, sagte Tobias Knoch, Leiter des DOJL und Direktor der Deutschen Olympischen Akademie (DOA). 

Rückblick und Ausblick

Inhaltlich drehte sich das Wochenende vor allem um die Einordnung und Auswertung des Jugendlagers. Spielerisch und in Gesprächsrunden reflektierten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen aus Südkorea – sowohl aus dem interkulturellen Bereich und dem Bildungsprogramm als auch aus den Wettkämpfen und den offiziellen Terminen. Gerade mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in den innerkoreanischen Beziehungen stach auch mit drei Monaten Abstand der Besuch in der demilitarisierten Zone als ein wichtiger Höhepunkt hervor. Diese Exkursion beeindruckte die Jugendlichen ebenso nachhaltig wie die olympische Atmosphäre, das Aufeinandertreffen mit Persönlichkeiten aus Sport und Politik und die Begegnungen mit jungen Koreanerinnen und Koreanern. 

Zum Abschluss richtete die Gruppe den Blick in die Zukunft. Als Vertreter der ausrichtenden Organisationen des Jugendlagers stellten Tobias Knoch (DOA) und Stephan Höller (Deutsche Sportjugend/dsj) Möglichkeiten für weiteres Engagement im Rahmen nationaler und internationaler Programme und Projekte vor. Auch die DOA-Vorsitzende und Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Prof. Gudrun Doll-Tepper, besuchte das Nachtreffen und ermutigte die Jugendlichen, ihr Engagement im Sport fortzuführen. 

„Das DOJL ist für den DOSB eine essentielle Veranstaltung. Hier haben wir nicht nur die Chance, mit jungen Athletinnen, Athleten und Ehrenamtlern ins Gespräch zu kommen. Vielmehr können wir kommende Mitglieder des Team Deutschland und zukünftige Funktionäre für die Olympische Idee begeistern und dafür motivieren, sich in den Strukturen des Sports zu engagieren“, betonte Doll-Tepper. 

Zum Abschied brachte die Gruppe dann deutlich zum Ausdruck, sich auch zukünftig treffen und austauschen zu wollen. Eine erste Gelegenheit dazu werden einige Jugendliche bereits im Juli wahrnehmen: Dann kommt die Austausch-Gruppe aus dem koreanischen Gangneung für einen Gegenbesuch nach Deutschland und verbringt einen Tag mit ihren ehemaligen Gästen aus dem DOJL.

(Quelle: DOA)


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