Doll-Tepper: Jetzt sind die Praktiker gefordert

Die DOSB-Vizepräsidentin für Bildung und Olympische Erziehung, Gudrun Doll-Tepper, fordert die schnelle Umsetzung der Empfehlungen, die der DOSB gemeinsam mit den Kulturministern der Länder vorgelegt hat.

„Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Doll-Tepper und rief alle Beteiligten zur Mitarbeit auf: „Jetzt gilt es die Empfehlungen in der Praxis umzusetzen. Gefordert sind hier die Wissenschaft, aber vor allem auch die Schulen und der organisierte Sport.“ Der Deutsche Olympische Sportbund und die Kultusministerkonferenz (KMK) hatten am Donnerstag im Hauptstadtbüro des Deutschen Sports in Berlin „Gemeinsame Handlungsempfehlungen der KMK und des DOSB für `Sport für Kinder- und Jugendliche mit Behinderung`“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Burkhard Jungkamp, Staatssekretär des Landes Brandenburg und Vorsitzender der Kommission Sport in der KMK freute sich über die gute Resonanz beim Pressegespräch und verwies auf die konkreten Folgen. „Hier hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Sowohl beim Bewusstsein, als auch in der Praxis. So wird beispielsweise in einigen Bundesländern das Projekt `Jugend trainiert für Paralympics`auf die Schiene gesetzt“, kündigte Jungkamp an.

Als Fortschritt bewerteten die beteiligten Parteien zudem die große Übereinstimmung der beteiligten Organisationen. Die anwesenden Vertreter von Deutschem Behinderten Sportverband (DBS), der Deutschen Sportjugend (DSJ), Special Olympics Deutschland (SOD) und vom Deutschen Gehörlosen Sportverband (DGS) werteten die Erarbeitung der Handlungsempfehlungen als echten Fortschritt. Lob und Unterstützung gab es dafür auch von den anwesenden Parlamentariern. CDU/CSU-Sportsprecher Klaus Riegert sagte die Unterstützung auf der Bundesebene zu und Detlef Parr, FDP-Obmann Sport und Vize-Präsident von SOD, legte Wert auf die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung.