DOSB begrüßt schnelles Handeln der Bundesregierung

Der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Dr. Michael Vesper, hat die heutigen Beschlüsse der Bundesregierung zur Bekämpfung des Dopings im Sport begrüßt:

 

DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper, Copyright: picture-alliance/dpa
DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper, Copyright: picture-alliance/dpa

„Jetzt ist der Weg frei für eine rasche Verabschiedung des Gesetzes zur Bekämpfung des Dopings im Sport.“

Das Bundeskabinett hatte in seiner Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates erklärt, diese lasse “ein großes Maß an Übereinstimmung zwischen Bundesregierung und Bundesrat erkennen. Insbesondere wird auch die Strafbarkeit des Besitzes von bestimmten Dopingsubstanzen in nicht geringer Menge vom Bundesrat unterstützt.“

Vesper sagte weiter:„Dies entspricht der Position des DOSB. Von der Kronzeugenregelung verspricht sich auch der DOSB größere Anreize für geständige Täter. Die Erklärung zeigt, dass der Gesetzesentwurf auf breite politische Zustimmung trifft. Staat und Sport können somit gemeinsam wirkungsvoll den Kampf gegen Doping bestreiten. Allerdings braucht es dafür neben dem neuen Gesetz auch Schwerpunktstaatsanwaltschaften, die über das notwendige Fachwissen und Personal verfügen.”

Schäuble kündigt Task-Force an

Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble berichtete im Kabinett außerdem über die bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen der Bundesregierung zur Dopingbekämpfung. In diesem Zusammenhang kündigte er die Einsetzung einer Task-Force an, die untersuchen soll, ob möglicherweise Steuergelder in der Vergangenheit missbräuchlich verwendet wurden. Bundesinnenminister Dr. Schäuble: "Doping zerstört die Werte des Sports. Seine Glaubwürdigkeit, Vorbildfunktion und die öffentliche Akzeptanz insgesamt stehen auf dem Prüfstand."


  • DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper, Copyright: picture-alliance/dpa
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