DOSB-Fachforum: Impulse für Stadt- und Sportentwicklung

Sport könne helfen, die Lebensqualität in alternden Gesellschaften und Städte zu erhöhen, betonte die frühere Bundesfamilienministerin Prof. Dr. Ursula Lehr auf de DOSB-Fachforum.

Walter Schneeloch, DOSB Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung, Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), Prof. Dr. Ursula Lehr, frühere Bundesfamilienministerin und BAGSO-Vorsitzende, Andrea Dittrich-Wesbuer, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (Dortmund), Ute Blessing-Kapelke, stv. Ressortleiterin DOSB und  Thomas Fromm, Vizepräsident HSB (v.l.). Foto: DOSB
Walter Schneeloch, DOSB Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung, Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), Prof. Dr. Ursula Lehr, frühere Bundesfamilienministerin und BAGSO-Vorsitzende, Andrea Dittrich-Wesbuer, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (Dortmund), Ute Blessing-Kapelke, stv. Ressortleiterin DOSB und Thomas Fromm, Vizepräsident HSB (v.l.). Foto: DOSB

Sport und Bewegung könnten “den Jahren Leben geben“, sagte Lehr. Jedoch brauche es hierfür geeignete Rahmenbedingungen, altersgemäße Angebote und auch entsprechende Sport- und Bewegungsräume, die vor Ort für „mehr Sport“ im Alter motivieren.

Das DOSB-Fachforum mit dem Titel „Bewegungsräume für Ältere – Neue Impulse für die Sport- und Stadtentwicklung“  in Hamburg griff den Aspekt der Alterung der Gesellschaft sowie die damit verbundenen Fragen für die Sportentwicklung auf und stellte Ansätze vor, wie Sportvereine diese Herausforderungen aktiv (mit-) gestalten können. Eine rein sportfunktionale Betrachtung von Sportanlagen reicht immer weniger für eine altersgerechte Sportraumversorgung aus. Vielmehr stehen Sport- und Stadtentwicklung in engen Wirkungszusammenhängen, so Walter Schneeloch, DOSB Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung. Er plädierte deshalb für mehr Kooperationen zwischen Sportvereinen, Stadtentwicklern und den kommunal Verantwortlichen für die Seniorenarbeit: „Die Bedeutung von Sport und Bewegung in den alternden Kommunen wird ebenso unterschätzt wie die Beiträge von Sporträumen zu einer generationenfreundlichen Stadt“, so Schneeloch.

Andrea Dittrich-Wesbuer vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (Dortmund) verdeutlichte in ihrem Hauptvortrag die Alterung als dominanten und häufig unterschätzten Prozess des demographischen Wandels und dessen städtebauliche Konsequenzen. Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) wies unterstützend darauf hin, dass „regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sowie gesellschaftliche Teilhabe die Chancen erhöhen, gesund älter zu werden.“

In den Arbeitsgruppen widmeten sich die 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ausgebuchten Veranstaltung den praktischen Konsequenzen dieser Erkenntnisse: Wie können Sport- und Bewegungsräume altersgerecht gestaltet werden? Wo liegen die Chancen und Grenzen von Bewegungsparcours und wen erreicht man mit diesen Nachfolgern der Trimm-Dich-Pfade? Was bringt Ältere in Bewegung und was ist – sportlich betrachtet – eine „age-friendly city“? Wie können Vereine „ihre“ Sportstätten entsprechend weiterentwickeln, Nutzungskonkurrenzen vermeiden und Älteren einen „Ort“ für Sport in der Gemeinschaft des Vereins bieten?

Als beispielgebend wurde im Rahmen des Forums die Internationale Gartenschau Hamburg (igs 2013) bezeichnet. Die igs 2013 hat bei der Gestaltung öffentlicher Räume die Potenziale des Sports innovativ aufgegriffen und Impulse gesetzt. So wurden Sport- und Grünflächen entwickelt, die neue Räume für Sport und Bewegung und für Ältere in Hamburg Wilhelmsburg schaffen. Stadtplanung, Grünflächenentwicklung, Sportverbände und -vereine haben hierfür zusammengearbeitet.

Eine Dokumentation der Veranstaltung wird voraussichtlich im Oktober 2013 veröffentlicht.

(Quelle: DOSB)


  • Walter Schneeloch, DOSB Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung, Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), Prof. Dr. Ursula Lehr, frühere Bundesfamilienministerin und BAGSO-Vorsitzende, Andrea Dittrich-Wesbuer, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (Dortmund), Ute Blessing-Kapelke, stv. Ressortleiterin DOSB und  Thomas Fromm, Vizepräsident HSB (v.l.). Foto: DOSB
    Walter Schneeloch, DOSB Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung, Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), Prof. Dr. Ursula Lehr, frühere Bundesfamilienministerin und BAGSO-Vorsitzende, Andrea Dittrich-Wesbuer, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (Dortmund), Ute Blessing-Kapelke, stv. Ressortleiterin DOSB und Thomas Fromm, Vizepräsident HSB (v.l.). Foto: DOSB