DOSB für Sportbootführerschein

Der DOSB spricht sich für die Beibehaltung des Sportbootführerscheins in der wichtigen Fahrzeuggruppe von 5 bis 15 PS aus.

Boote im Hafen von Lindau am Bodensee. Foto: picture-alliance
Boote im Hafen von Lindau am Bodensee. Foto: picture-alliance

Diese Haltung steht dem Antrag der Regierungsfraktionen „Neue Impulse für die Sportbootschifffahrt“ (Bundestagsdrucksache 17/7937) entgegen, aber der deutsche Sportbootführerschein hat sich bewährt. Er hat in den letzten Jahrzehnten maßgeblich zur Sicherheit der Sportschifffahrt beigetragen, vor allem zum guten und weitestgehend unfallfreien Miteinander von Berufs- und Sportschifffahrt. Er ist international anerkannt, auch wenn es um das Mieten und Chartern von Yachten geht.

Sicherheit entsteht nicht automatisch. Fahrer motorisierter Sportboote müssen auch in kritischen Situationen, bei schlechter Sicht oder schwerem Wetter wissen, was zu tun ist. Sie navigieren, müssen notwendige Manöver beherrschen sowie Verkehrsregeln und Umweltvorschriften und Seezeichen kennen. An Bord gilt es, aktiv, vorausschauend und eigenverantwortlich zu entscheiden und zu handeln. Denn dort ist jeder Schiffsführer auf sich gestellt und umfassend verantwortlich. Er kann nicht wie ein Autofahrer einfach rechts heran fahren, wenn es Probleme gibt.

Alles dazu Notwendige lernt man bei der Vorbereitung auf den Sportbootführerschein. Das Dokument und die dazugehörige Ausbildung sind aber nicht nur der Einstieg in den lebenslangen und ungetrübten Wassersport. Der Sportbootführerschein hat sich auch als „Ticket zur Freiheit“ auf den vielbefahrenen deutschen Gewässern erwiesen. Mit Hinweis auf die Befähigung der deutschen Wassersportler ist es über Jahrzehnte gelungen, weitergehende Reglementierungen vom Wassersport abzuwenden.

Das sollte auch so bleiben. Deutschland ist ein Land des Wassersports. Es gehört gleichzeitig zu den Ländern mit der höchsten Verkehrsdichte in der Berufsschifffahrt. Sie soll in den nächsten Jahren noch einmal um 70 Prozent wachsen. Da wäre es insbesondere auf den Bundeswasserstraßen unverantwortlich, Einsteigern zu signalisieren: „Das braucht ihr alles nicht.“

Der Deutsche Olympische Sportbund setzt im Wassersport weiterhin auf das Motto: „Freiheit und Verantwortung gehören zusammen“.

Im „Forum Wassersport“ des DOSB sind die Spitzenverbände für die Wassersportarten Segeln, Surfen, Rudern, Kanu, Wasserski, Wakeboarding, Tauchen, Motorbootfahren und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft zusammengeschlossen.

(Quelle: DOSB)


  • Boote im Hafen von Lindau am Bodensee. Foto: picture-alliance
    Boote im Hafen von Lindau am Bodensee. Foto: picture-alliance