DOSB gleicht 500 Tonnen CO2 für Reise des Olympiateams aus

Zu Beginn des neuen Jahres hat der DOSB die Emissions-Bilanz für die Reise der Deutschen Olympiamannschaft nach London und zurück vorgelegt.

DOSB und Lufthansa gleichen den CO2-Verbrauch der deutschen Olympiamannschaft zu den Sommerspielen in London wieder aus. Foto: picture-alliance
DOSB und Lufthansa gleichen den CO2-Verbrauch der deutschen Olympiamannschaft zu den Sommerspielen in London wieder aus. Foto: picture-alliance

Demnach sind rund 500 Tonnen CO2 für den Transport von Athletinnen und Athleten, Betreuern sowie Material entstanden. Diese werden bei einem hochwertigen Klimaschutzprojekt in Brasilien ausgeglichen. Dafür wendet der DOSB 7500 Euro auf. Der Klimaausgleich erfolgt in Zusammenarbeit mit Lufthansa und der Klimaschutzagentur myclimate.
 
Unterstützt wird dabei ein Projekt in Itacoatiara/Brasilien, bei dem die Umstellung der Stromproduktion von Diesel auf klimafreundliche Holzschnitzel in der Amazonas-Region gefördert wird (Projektstandard: Gold Standard CDM). Durch den Ausgleich werden in Brasilien in dem Umfang CO2-Äquivalente eingespart, wie sie im Zuge der Flug- und Schiffreise bzw. des Fracht-Transportes der Deutschen Olympiamannschaft entstanden sind.
 
„Der Klimaausgleich ergänzt die DOSB-Umweltarbeit und unser mehrjähriges Engagement im Bereich Klimaschutz um einen weiteren wichtigen Baustein“, sagt DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch. DOSB-Generaldirektor Michael Vesper, in London Chef de Mission der Deutschen Olympiamannschaft, meint: „Umweltschutz und Nachhaltigkeit spielen eine zentrale Rolle bei den Olympischen Spielen in London. Deshalb ist es gut, wenn der DOSB bereits bei der Reise auf Klimaschutz achtet.“
 
Auch das Organisationskomitee LOCOG hatte ein sehr ambitioniertes Nachhaltigkeitskonzept entwickelt und thematisch breit aufgestellt. Dieses war nicht allein auf Klimaschutz begrenzt, sondern hatte ebenso Aspekte der Stadtentwicklung berücksichtigt. Dabei wurden die eigens gesteckten Ziel sogar übertroffen. Zum einen gelang es, ein verseuchtes Industriegebiet im Osten der Stadt zu rekultivieren und als Olympiapark und Wohnort für Tausende von Menschen neu zu erschließen. Zum anderen fiel auch die Menge des CO2-Verbrauchs bei den Spielen niedriger aus als erwartet. Der Gesamtverbrauch lag bei 3,3 Millionen Tonnen CO2. Dies schließt die Bauarbeiten mit ein. 3,4 Millionen Tonnen CO2 waren 2009 prognostiziert worden.
 
Gespart werden konnte vor allem beim Verkehr und bei der Materialnutzung sowie beim Energieverbrauch der Sportstätten. Allerdings lag die Emission durch die Zuschauer mit 913.000 Tonnen deutlich höher als die vorhergesagten 670.000 Tonnen. Dies ist durch das große Interesse des Publikums an den Spielen mit letztlich elf Millionen Zuschauern zu begründen.
 
Die Umweltaktivitäten des DOSB haben eine lange Tradition. Die Dachorganisation des deutschen Sports bearbeitet die Themen „Sport und Umweltschutz“ seit 30 Jahren. Von 2009 bis 2011 setzte der DOSB beispielsweise die vom Bundesumweltministerium geförderte Initiative „Klimaschutz im Sport“ um. Auf der Internetseite www.klimaschutz-im-sport.de finden Sportverbände und -vereine Anregungen, wie im Sport ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Wichtige Bereiche sind Sportstätten, Sportveranstaltungen und Mobilität.

Opens external link in new windowInformationen zu den Aktivitäten des DOSB im Umwelt- und Klimaschutz >>>

(Quelle: DOSB)


  • DOSB und Lufthansa gleichen den CO2-Verbrauch der deutschen Olympiamannschaft zu den Sommerspielen in London wieder aus. Foto: picture-alliance
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