DOSB kooperiert mit Städte- und Gemeindebund und Städtetag

DOSB und Kommunen schließen Kooperationsvereinbarung

Städte und Gemeinden sowie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) werden ihre Zusammenarbeit ausbauen. Der Präsident des Deutschen Städtetages, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der Bautzener Oberbürgermeister Christian Schramm, und Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, die unter anderem vorsieht, gemeinsame Veranstaltungen zur kommunalen Sportpolitik zu initiieren sowie gemeinsam abgestimmte Interessen gegenüber Dritten zu vertreten. In der Vereinbarung mit dem Titel „Starker Sport – Starke Städte und Gemeinden“ werden die zentrale Rolle der kommunalen Sportpolitik herausgestellt und konkrete Handlungsempfehlungen für die künftige Zusammenarbeit der drei Verbände beschrieben. Kommunen und der organisierte Sport werden sich rechtzeitig gegenseitig über sportpolitische Aktivitäten informieren, an Planungen beteiligen und die Mitwirkung an Entscheidungen gegenseitig sicherstellen.

 

Die herausragende Rolle des organisierten Sports mit 27,3 Millionen Mitgliedschaften in 91.000 Sportvereinen ist nach Ansicht von Thomas Bach unverzichtbarer Teil kommunaler Sportpolitik: „Die enge Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlich geführten Vereinen und den kommunalen Entscheidungsträgern bildet die Basis für eine gedeihliche kommunale Sportpolitik. Die Ehrenamtlichen sind dabei nicht nur auf eine gute Versorgung mit Sportstätten angewiesen, sie müssen ebenso auf verlässliche Partner bauen können, sie benötigen Planungs- und Handlungssicherheit, zeitgemäße und angemessene Anerkennung sowie entbürokratisierte Kooperationstrukturen.“

 

„Sport ist ein unverzichtbares Element unserer Gesellschaft. Über drei Milliarden Euro geben die Kommunen jährlich für die Förderung des Sports aus, das sind rund 80 Prozent der öffentlichen Sportförderung insgesamt. Wir sind uns einig, dass die Zusammenarbeit zwischen dem organisierten Vereinssport und der kommunalen Politik weiterentwickelt und ausgebaut werden muss. Sport gehört dazu, wenn beispielsweise Bildungs- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche geplant werden, wenn es um Gesundheitsprävention oder den Umweltschutz geht. Er ist ein wesentlicher Bestandteil einer integrierten Stadtentwicklung“, betont der Präsident des Deutschen Städtetages, Christian Ude.

 

Auf die vielfältigen Integrationspotentiale des Sportes weist der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Christian Schramm hin. „Sportvereine sind wichtige soziale Begegnungsstätten, die für alle gesellschaftlichen Gruppen generationenübergreifend offen sind und vielfältige nachhaltige Potentiale der sozialen, kulturellen und alltagspolitischen Integration bieten. Sportvereine verfügen über zielgruppenorientierte vielfältige Programme und Angebote für Kinder und Jugendliche, Frauen und Mädchen, Familien, Ältere und Senioren, Migrantinnen und Migranten, Menschen mit Behinderungen und sind so Teil der kommunalen Daseinsvorsorge“, so Schramm.

 

Kontakt:

Deutscher Olympischer Sportbund, Andreas Klages, Stellv. Direktor Sportentwicklung, Tel. 069/ 6700-351

Deutscher Städtetag, Volker Bästlein, Pressesprecher, Tel.: 0 30/3 77 11-130

Deutscher Städte- und Gemeindebund, Franz Reinhard Habbel, Pressesprecher, Tel.: 0 30/7 73 07-225