DOSB-Kurzzeitexperten in Kambodscha und Sri Lanka

Eine Sportwissenschaftlerin und zwei Sportstättenbauer reisten im August 2006 nach Kambodscha und Sri Lanka, um den Sport in diesen Ländern im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes mit deutschem know-how zu unterstützen.

Sportentwicklung in Sri Lanka
Sportentwicklung in Sri Lanka

Ihre Arbeit wird durch Mittel des Auswärtigen Amtes ermöglicht, die zum Einsatz kommen, um Sportbeziehungen mit Ländern der Dritten Welt im Rahmen der Auswärtigen Kulturpolitik zu fördern. Bestandteil der Projekthilfe sind Gerätespenden an die Projektpartner vor Ort.

Romy Mäuslein aus Freiburg bildet in enger Zusammenarbeit mit dem NOK für Kambodscha und dem kambodschanischen Volleyballverband für Behinderte vom 01. August bis zum 15.12.2006 in Phnom Penh und weiteren Städten Trainer- und Übungsleiter aus- und fort. Darüber hinaus engagiert sie sich für den Aufbau von Sportstrukturen und die Lehrerfortbildung. Gleichzeitig wird Romy Mäuslein prüfen, ob das von ihr bei ihrem vorangegangenen Projekteinsatz im Jahr 2005 Erreichte und Aufgebaute noch besteht und weitergeführt wurde. Dabei liegen ihr insbesondere der Rennrollstuhlsport, der Behindertensport von Frauen, die Lehrerausbildung und der Sport mit behinderten Kindern am Herzen. Romy Mäuslein ist Referentin im Lehrteam des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes, bringt umfangreiche praktische Erfahrungen im Gesundheits-und Rehabilitationssport mit und hat ihre Diplomarbeit dem Thema "Rehabilitatives Interventionsprogramm für Rollstuhlfahrer" gewidmet. Darüber hinaus kann sie auf den Aufbau von Rollstuhlsportgruppen im Kinder- und Erwachsenenbereich und zahlreiche Praktika in Kliniken und Einrichtungen für Querschnittsgelähmte verweisen

Wo Klaus Blessing aus Frankfurt am Main im Auftrag des DOSB unterwegs ist, da geht es meist um Sportgeräte und Sportstätten. Vom 5. bis 20. August führte er zusammen mit Dr. Marcus Scherer (Stuttgart) in Sri Lanka ein Projekt weiter, das bereits im Oktober 2005 begonnen hat. Wegen der Tsunami-Katastrophe waren dort viele Familien ins Landesinnere umgesiedelt worden. In den neu entstandenen Siedlungen von Kalutara und Payagala wurden Vereine und Schulen mit einfachen Sportanlagen und Sportgeräten versorgt. In diesem August wurden vier weitere Sportanlagen für Fußball, Handball und Hockey in den durch den Tsunami beeinträchtigten Regionen geschaffen. Dazu wurden in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern vor Ort Kleinfeld-Tore gefertigt. Speziell für das bei Mädchen beliebte Netball-Spiel (eine Art Korbball) wurden Korbballständer und Netze gefertigt. Klaus Blessing ist als Experte für Sportplatzbauten seit vielen Jahren für deutsche Sportorganisationen und soziale Einrichtungen wie u.a. die SOS-Kinderdörfer tätig.


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