DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach fordert Bildungsoffensive im Sport - 3. Ballsportsymposium in Karlsruhe

Für den deutschen Sport stellt die Einführung von Ganztagsschulen eine große Chance dar. Insofern seien die Schlussfolgerungen aus der PISA-Studie eine Herausforderung für den Sport.

Olympischer Sport meets Ballspiele. Dr. Thomas Bach im Gespräch mit Franz Beckenbauer
Olympischer Sport meets Ballspiele. Dr. Thomas Bach im Gespräch mit Franz Beckenbauer

Diese Auffassung vertrat der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach, beim 3. Ballspielsymposium am 6./7. Oktober in der Karlsruher Europahalle.  

Dr. Bach kündigte dort eine Bildungsoffensive des Deutschen Olympischen Sportbundes an. „Ein aktiver Lebensstil ist wesentliche Voraussetzung für kognitives Lernen und soziale Verständigung“, sagte Dr. Bach. An die Adresse der Politik gerichtet ergänzte er: „Mittel für den Sport sind keine Subventionen, Mittel für den Sport sind Investitionen in die Zukunft unserer Kinder.“  

In diesem Zusammenhang steht auch die Forderung, in Sportanlagen zu investieren, um Qualität und Quantität der sportlichen Betätigung zu sichern. Auch für die Trainerausbildung mahnte Dr. Bach eine Qualitätssteigerung an. Das Ansehen der Trainer entspreche derzeit nicht ihrem Beitrag zum Erfolg. Ohne eine Aufwertung der Rolle des Trainers sei das Ziel des DOSB, die Position der Ballspiele bis zu den Olympischen Spielen 2012 in London auszubauen, und weiter große Erfolge in den publikumsträchtigen Sportarten zu erzielen, kaum realisierbar.


  • Olympischer Sport meets Ballspiele. Dr. Thomas Bach im Gespräch mit Franz Beckenbauer
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