DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach gratuliert Europa

Zum 50. Jahrestag der Römischen Verträge am Sonntag, 25. März, gratuliert Dr. Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB):

 

Bei der Unterzeichnung der "Römischen Verträge" am 25.3.1957 im Konservatoren-Palast auf dem Kapitol in Rom: Der deutsche Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer (li.), Staatssekretär Walter Hallstein (m.) und der italienische Ministerpräsident Antonio Segni. Copyright: picture-alliance/dpa
Bei der Unterzeichnung der "Römischen Verträge" am 25.3.1957 im Konservatoren-Palast auf dem Kapitol in Rom: Der deutsche Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer (li.), Staatssekretär Walter Hallstein (m.) und der italienische Ministerpräsident Antonio Segni. Copyright: picture-alliance/dpa

„Am 25. März 1957 unterzeichneten sechs Staaten den Vertrag von Rom zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Im Jahr 2007 feiern 490 Millionen Europäer in 27 Mitgliedsstaaten der EU den 50. Jahrestag dieser Unterzeichnung. Die Glückwünsche des deutschen Sports gelten allen Verantwortlichen, die diese einzigartige Entwicklung ermöglicht haben.

Europa ist ein Kontinent mit unterschiedlichen Traditionen und Sprachen, der geeint ist durch gemeinsame Werte wie Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Die EU verteidigt diese Werte und fördert die Zusammenarbeit der Völker Europas, indem sie die Einheit unter Wahrung der Vielfalt stärkt und sicherstellt, dass Entscheidungen möglichst bürgernah getroffen werden.

Der Sport spielt für die Umsetzung dieser Werte eine ganz wichtige Rolle. Nicht allein, weil er mit der Olympischen Idee ein fester Teil dieses Wertesystems und der Ideengeschichte Europas ist, sondern auch und vor allem deshalb, weil er zeigt, wie Europa funktionieren kann. Mit seiner Grenzen und Ideologien überschreitenden Akzeptanz ist er ein Vorreiter für Europa und hat in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten einen bedeutenden Beitrag für die Zusammengehörigkeit unseres Kontinents geschaffen.

Ausdruck dessen ist die Begeisterung für europäische Wettbewerbe von Europameisterschaften bis hin zu den Europäischen Olympischen Jugendspielen. Aber auch abseits der Schlagzeilen und Fernsehübertragungen gelingt es dem Sport und seinen europaweit über 350 Millionen Mitgliedern in 800.000 Sportvereinen Grenzen zu überwinden, menschliche und soziale Dimensionen zu verdeutlichen und eine integrierende Kraft zu sein.

Insbesondere im Zeitraum der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ist es dem DOSB ein Anliegen, sportrelevante Handlungsfelder der EU darzustellen, den alltäglichen Beitrag der Sportorganisationen zur europäischen Integration sichtbar zu machen und zu verdeutlichen, welches Potential seine Strukturen besitzen.

Auch für die fortschreitende europäische Integration wird der Sport eine zentrale Rolle spielen. Gerade die EU kann geeignete Rahmenbedingungen schaffen, um die Entwicklung des Sports und seiner Strukturen in den Mitgliedsstaaten zu unterstützen. Notwendig hierfür ist eine rechtliche Verankerung des Sports im kommenden EU-Vertragswerk.

Mit seiner Aktion “europa(S)meister” unter der Schirmherrschaft der EU-Ratspräsidentin und Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel, liefert der DOSB derzeit Beispiele für die Umsetzung europäischer Themen auf lokaler und regionaler Ebene im Sport. Diese Projekte in den 16 deutschen Bundesländern machen Europa für die Bürger erlebbar und bringen Europa den Menschen näher.“


  • Bei der Unterzeichnung der "Römischen Verträge" am 25.3.1957 im Konservatoren-Palast auf dem Kapitol in Rom: Der deutsche Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer (li.), Staatssekretär Walter Hallstein (m.) und der italienische Ministerpräsident Antonio Segni. Copyright: picture-alliance/dpa
    Bei der Unterzeichnung der "Römischen Verträge" am 25.3.1957 im Konservatoren-Palast auf dem Kapitol in Rom: Der deutsche Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer (li.), Staatssekretär Walter Hallstein (m.) und der italienische Ministerpräsident Antonio Segni. Copyright: picture-alliance/dpa