DOSB-Präsident Thomas Bach besucht Berliner Grundschule

DOSB-Präsident Thomas Bach diskutierte heute mit rund 40 Schülerinnen und Schülern der Katholischen Salvator Grundschule in Berlin Waidmannslust über Sport und die Welt.

1000 Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler der Salvator Grunschule Berlin an den DOSB-Präsidenten (Foto: Eberhard Thonfeld/Camera4)
1000 Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler der Salvator Grunschule Berlin an den DOSB-Präsidenten (Foto: Eberhard Thonfeld/Camera4)

Sobald die Glocke einmal bimmelt sind Schüler normalerweise nicht mehr zu halten. Die Pause lockt, die Freunde rufen, der Unterricht kann warten. Nicht so am Donnerstag in der Katholischen Salvator Schule in Berlin Waidmannslust. Rund 40 Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 14 Jahren waren in ihrer Neugierde kaum zu zügeln, als Dr. Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), ihnen Frage und Antwort stand.

"Wie oft hatten Sie früher Wettkämpfe?", "Haben Sie durch den Sport früher Freunde vernachlässigt?", natürlich auch "Haben Sie die Schule vernachlässigt, hat Ihnen Ihr Sportunterricht früher Spaß gemacht?" oder "Sind Sie für mehr Sport in der Schule?", "Werden Sie öfter auf der Straße angesprochen?", "Müssen Sie mit Bodyguards leben?" - die Schüler ließen kaum ein Gebiet aus.

Auch nicht Doping. "Konnten Sie beim Fechten auch dopen?" Die Frage kam ruhig, kurz und trocken. "Das war damals, also Anfang der 70iger Jahre, noch nicht so ein Thema. In Montreal haben wir es dann stärker mitbekommen, als die Schwimmerinnen aus der ehemaligen DDR mit ihren tiefen Stimmen auftauchten und ein Trainer sagte, die sollen hier schwimmen und nicht singen", antwortete  Bach, um dann mit den Schülerinnen und Schülern, die fast allesamt selbst aktiv Sport betreiben, über die Gefahren und die Problematik des Dopings ausführlich zu diskutieren.

Er selbst war nach gut 90 Minuten dann ein beliebtes Fotomotiv. Fast jeder hatte nicht nur Fragen in seinem Gepäck, sondern auch eine kleine Digitalkamera oder zumindest sein Handy, um ein Erinnerungsfoto zu machen. Die Schüler und der Präsident hatten sichtlich Spaß an dem Frage- und Antwortspiel, das auf Initiative von Sportlehrer Reinhard Otto-Kulla zustande gekommen war. "Ein guter Sportunterricht sollte abwechslungsreich sein, sowohl bei den Sportarten als auch in den Übungen. Er sollte auch dazu anregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, was der Sport einem selbst bringt, gerade auch im Verhältnis zu anderen. Deshalb bin ich auch definitiv dafür, mehr Sport an der Schule zu haben. Wer Sport treibt, lernt leichter und besser." Den Eindruck vermittelten die aufgeweckten Berliner Schüler in Waidmannslust mit ihrer Fragelust allemal.


  • 1000 Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler der Salvator Grunschule Berlin an den DOSB-Präsidenten (Foto: Eberhard Thonfeld/Camera4)
    1000 Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler der Salvator Grunschule Berlin an den DOSB-Präsidenten (Foto: Eberhard Thonfeld/Camera4)