DOSB unterstützt Nationalen Integrationsplan der Bundesregierung

„Sport ist nicht Mittel zur Integration, Sport ist Integration. Und das werden wir weiter leben. Deshalb begrüßt der Deutsche Olympische Sportbund, dass sich der Sport im Nationalen Integrationsplan an prominenter Stelle wiederfindet“, erklärte DOSB-Präsident Thomas Bach nach dem 2. Nationalen Integrationsgipfel am Donnerstag. Der organisierte Sport ist in dem von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel vorgestellten Nationalen Integrationsplan als wichtiges Mittel zur Integration beschrieben.

 

„Die Sportverbände, insbesondere der Deutsche Olympische Sportbund und der Deutsche Fußball-Bund, werden dafür Sorge tragen, dass verstärkt Übungsleiter ausgebildet werden in den Gegenden und Regionen, in denen sehr viele Migrantinnen und Migranten leben und wohnen“, sagte die Bundeskanzlerin.

 

Der Integrationsplan ist das Ergebnis eines einjährigen Prozesses, an dem der DOSB aktiv beteiligt war. „Wir waren mit dem Deutschen Fußball-Bund Teil der Arbeitsgruppe zur Erstellung des Nationalen Integrationsplanes. Gemeinsam haben wir viele Erfahrungen, auch die, die der DOSB durch das von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble gefördete Programm ‚Integration durch Sport’ seit 18 Jahren macht, einbringen können. Der DOSB hat aber nicht nur an dem Plan mitgearbeitet, sondern seit dem ersten Gipfel vor einem Jahr auch gehandelt und 12.000 Projekte unterstützt“, sagte Bach.

 

Ein Schwerpunkt der Integrationsarbeit des Programms “Integration durch Sport” ist das Thema Qualifizierung. Über die Konzeption “Sport Interkulturell” wurden in den vergangenen zwei Jahren mehr als 300 Vereinsvertreter, zwei Drittel davon Menschen mit Migrationshintergrund, interkulturell geschult. Diese Zahlen sollen kontinuierlich erhöht werden.

 

Dem wichtigen Handlungsfeld Integration von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund will der DOSB durch das Netzwerkprojekt „Mehr Migrantinnen in den Sport“ Rechnung tragen. Ziel ist es, die Mitgliedsorganisationen zu animieren, ihre Angebotsstruktur an die Interessen der Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund stärker anzupassen.

 

Weitere Informationen zum Programm “Integration durch Sport” des Deutschen Olympischen Sportbundes finden Sie unter www.integration-durch-sport.de .