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DOSB will sozial Benachteiligte stärker in die Sport-Angebote einbeziehen
Die Gesundheitsförderung von sozial Benachteiligten durch mehr sportliche Bewegung hat sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) verstärkt auf seine Fahnen geschrieben.
Der DOSB will Sport-Angebote für sozial Benachteiligte. Copyright: picture-alliance
Die Sozialstatistiken haben ausgewiesen, dass die Lebenserwartung und die Gesundheit der Menschen in Deutschland maßgeblich von Einkommen und sozialem Status abhängen. Wer arm ist, hat ein doppelt so hohes Risiko zu erkranken und eine bis zu zehn Jahre kürzere Lebenserwartung. Die Suche nach Wegen, dieses bedauerliche Phänomen zu ändern, wird der DOSB mit voran treiben. Nach Ermittlungen von Krankenkassen werden gerade sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen wie Wohnungslose, Menschen mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende oder Bewohner sozialer Brennpunkte besonders wenig von Angeboten der Gesundheitsförderung und Vorsorge erreicht. Auf dem Hochschultag der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft in Hamburg (26. bis 28. September) wird sich der DOSB an dem Arbeitskreis „Soziale Ungleichheit und Gesundheit“ beteiligen.
Dr. Uta Engels wird die Chancen beschreiben, die sich für Sportvereine mit speziell ausgerichteten Kursangeboten bieten, aber auch die schon bestehenden Angebote. Ein weiterer Punkt soll der Sportverein als Setting – als Lebensraum - sein. Heike Kübler als Bundeskoordinatorin des Programms „Integration durch Sport“ wird zum Thema „Interkulturelles Lernen und interkulturelle Kompetenz im Sport“ referieren. Dr. Sabine Wedekind wird bei der abschließenden Podiumsdiskussion des Hochschultages zum Thema „Soziale Benachteiligung - ein Thema für die bewegungsbezogene Gesundheitsförderung“ die Möglichkeiten des Sports beschreiben. Die Gesprächsrunde wird durch den Sprecher der dvs-Kommission Gesundheit, Prof. Dr. Alexander Woll (Universität Konstanz), geleitet.
Auch bei dem Kongress 2007 des bundesweiten Kooperationsverbundes „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ zur „Armut und Gesundheit“ (30. November/1. Dezember in Berlin) wird sich der DOSB in diesem Jahr einbringen. In dem Verbund, den die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) schon 2001 in Leben gerufen hat, ist der DOSB seit November 2006 Mitglied. Der Verbund ermöglicht eine Zusammenarbeit der BZgA mit allen Landesvereinigungen zur Gesundheit und der Bundesvereinigung. Mitglieder sind unter anderem der Bundesverband der Ärzte, der Betriebskrankenkassen und der Ersatzkassen, die Krankenkassen-Spitzenverbände sowie Wohlfahrtsverbände und Wissenschaftler. Ziel ist, neben neuen Wegen zur Ansprache der sozial Benachteiligten möglichst viele gute und funktionierende Projekte zusammen zu tragen.
Der seit 1995 jährlich stattfindende Kongress will Politik, Krankenkassen, Ärzte, Wissenschaftler und den öffentlichen Gesundheitsdienst möglichst eng mit den Betroffenen und den sie Betreuenden zusammenbringen. Im letzten Jahr standen rund 1.800 Namen aus dem In- und Ausland auf der Liste. Er gilt als größte Veranstaltung zum Thema „Public Health - der öffentlichen Gesundheit“ in Deutschland.
Der DOSB will Sport-Angebote für sozial Benachteiligte. Copyright: picture-alliance
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