DOSB zu 100 Jahre Internationaler Frauentag

Aus Anlass des Frauentages: Rückblick auf 100 Jahre Frauensport

Anlässlich des 100. Internationalen Frauentages am 8. März hat der DOSB einmal zurückgeblickt auf die letzten 100 Jahre im Frauensport. Das Ergebnis ist eine Zeitreise durch die Jahrzehnte voller bewegter und bewegender Momente zum Schmökern, Schmunzeln und Staunen.

 

Mit einem moralischen Korsett und einer Rock-Revolte beginnt das vergangene Jahrhundert, es erzählt von Männer-Spielen und Mediziner-Mythen, hat heimliche Marathonläuferinnen und erfolgreiche Fußballerinnen hervorgebracht. Die Zeitreise durch zehn Dekaden des Frauensports ist auch ein Blick ins Kaleidoskop unserer gesellschaftlichen Entwicklung. „Sportlerinnen haben sich in den vergangenen 100 Jahren von vielen traditionellen Rollenklischees befreit und Hürden übersprungen“, sagt Ilse Ridder-Melchers, Vizepräsidentin für Frauen und Gleichstellung im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). „Der Sport wurde zum Trainingslager für mehr gesellschaftliche Gleichberechtigung.“

 

Fakt ist: Sportlerinnen haben sich Sportplätze und Turnhallen weitestgehend erobert – in den Chefetagen der Sportverbände haben aber auch im Jahre 2011 weiterhin vor allem Männer das Sagen. Durchschnittlich nur zehn bis 20 Prozent der Führungspositionen sind von Frauen besetzt. Da gibt es Verbände mit mehr als 40 Prozent Frauen in ihren Präsidien, wie beispielsweise den DOSB, und andere Verbände, etwa ein Drittel aller Mitgliedsorganisationen des DOSB, die nur von Männern geführt werden. Grund genug für den Dachverband, einerseits seine Mitgliedsverbände in die Pflicht zu nehmen und andererseits Frauen zu ermutigen und mit vielfältigen Maßnahmen wie zum Beispiel den Führungstalente-Camps und Mentoring zu fördern.

 

„Der größte nicht gehobene Schatz im DOSB liegt bei unseren Frauen“, sagt DOSB-Präsident Thomas Bach die Wichtigkeit der Frauen für den Sport. „Wir können es uns weder in Politik, Wirtschaft, Kultur noch im Sport erlauben, auf die Intelligenz und den Einsatz von 50 Prozent unserer Bevölkerung zu verzichten. Wir brauchen das Engagement und die Ideen der Frauen vor allem in Führungspositionen.”

 

Denn eines hat der Rückblick auf das vergangene Frauensport-Jahrhundert eindeutig gezeigt: Für die Reise in eine bewegte und bewegende Zukunft sind Sportlerinnen perfekte und unverzichtbare Wegbereiterinnen.

 

Unseren Rückblick auf „100 Jahre Frauensport“ finden Sie unter:www.dosb.de/de/frauen-gewinnen