Drei Deutsche im Internationalen Coubertin-Komitee

Mit dem Koblenzer Sportpädagogen Prof. Otto Schantz und Ines Nikolaus, Lehrerin am Erfurter Coubertin-Sportgymansium, sind damit drei der zehn Vorstandsmitglieder aus Deutschland. Antoine de Coubertin (London), Großneffe des Olympiagründers, wurde neu in den Vorstand berufen.

„Ich beglückwünsche Norbert Müller zu seiner Wiederwahl. Sie unterstreicht die hervorragende Arbeit, die er in den vergangenen Jahren geleistet hat“, sagte DOSB-Präsident Thomas Bach.

Zu Eröffnung der Versammlung wurde am Tagungsort, dem Jugendzentrum des Europarates, eine Gedenktafel mit dem Aufruf Coubertins aus dem Jahr 1935 an die „Jugend Europas für faires Miteinander im Sport und in der Gemeinschaft der Völker“ enthüllt.

Das vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) seit 1975 anerkannte Weltkomitee hat 250 Mitglieder in 65 Ländern, die sich dem sportpädagogischen Erbe Pierre de Coubertins, des Gründers der modernen Olympischen Spiele, verschrieben haben und mit vielfältigen nationalen und internationalen Aktionen dessen anhaltende Aktualität im Jugend- und Breitensport deutlich machen. Die Mitglieder sehen dringenden Handlungsbedarf im Hinblick auf Grenzüberschreitungen im heutigen Hochleistungssport, jüngstes Beispiel der Todessturz des Rodlers bei den Winterspielen in Vancouver.

An abgeschlossenen Projekten wurden in Straßburg vorgestellt: die Online-Version aller 34 Bücher und 1.300 Aufsätze aus der Feder Coubertins, eine 1.200-seitige spanische Auswahlausgabe seiner olympiabezogenen Texte und die Ergebnisse des 2008 weltweit durchgeführten Coubertin-Preises für die besten sportethischen Examens- und Doktorarbeiten. Die Generalversammlung schloss mit einem Aufruf zum 8. Coubertin-Schülerforum 2011 in Peking.

Robert Marxen (Kaiserslautern) stellte mit dem Coubertin-Abiturpreis für Sport eine besonders erfolgreiche Initiative an fast 100 Schulen in fünf deutschen Bundesländern vor.