Drei Neue in der „Hall of Fame des Sports“

Kristina Vogel (Bahnradsport), Hans-Ullrich „Ulli“ Wegner (Boxen) und Kati Wilhelm (Biathlon) sind in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ gewählt worden.

Über 130 herausragenden Sportpersönlichkeiten sind in der "Hall of Fame des deutschen Sports" vertreten. Foto: picture-alliance
Über 130 herausragenden Sportpersönlichkeiten sind in der "Hall of Fame des deutschen Sports" vertreten. Foto: picture-alliance

Sie stehen damit ab sofort in einer Reihe mit über 130 herausragenden Sportpersönlichkeiten, die durch ihren Erfolg im Wettkampf oder durch ihren Einsatz für Sport und Gesellschaft Geschichte geschrieben haben. Die offizielle Aufnahmefeier findet am 16. November in Dreieich bei Frankfurt am Main im Rahmen der Preisverleihung der „Goldenen Sportpyramide“ an Michael Stich statt.

Kristina Vogel ist mit zwei Olympiasiegen, Olympia-Bronze und elf WM-Titeln zusammen mit der Australierin Anna Meares die erfolgreichste Bahnradsportlerin der Welt. 2018 erlitt Vogel bei einem Trainingsunfall lebensgefährliche Verletzungen, kämpfte sich jedoch mit starkem Willen und Zuversicht zurück ins Leben. Die großen sportlichen Erfolge und ihr Umgang mit der Querschnittslähmung in Folge des Trainingsunfalls machen sie zu einem Vorbild für Millionen von Menschen.

Porträt Kristina Vogel

Hans-Ullrich „Ulli“ Wegner ist einer der erfolgreichsten deutschen Box-Trainer aller Zeiten. Die von ihm betreuten Athleten erkämpften im olympischen Boxen rund 150 Medaillen, darunter Olympia-Silber und -Bronze 1996 in Atlanta sowie viermal Gold bei Welt- und Europameisterschaften. Auch im Profilager feierten seine Boxer diverse WM-Titel, darunter 22 gewonnene WM-Kämpfe in Folge von Sven Ottke. Durch seine intensiven Ringpausen-Ansprachen wurde Wegner im TV als „Athletenflüsterer“ einem Millionenpublikum bekannt.

Porträt Hans-Ullrich Wegner

Kati Wilhelm war in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends die erfolgreichste deutsche Biathletin bei Olympischen Spielen. Die Thüringerin mit dem Markenzeichen der rot gefärbten Haare gewann bei Olympia je drei Gold- und Silbermedaillen sowie einmal Bronze. Zudem wurde sie zwischen 2001 und 2009 fünfmal Weltmeisterin, in der Saison 2005/06 gewann sie den Gesamt-Weltcup. Bei den Spielen in Turin war sie Fahnenträgerin der deutschen Mannschaft und wurde 2006 zur Sportlerin des Jahres gewählt.

Porträt Kati Wilhelm

Die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe initiierte „Hall of Fame des deutschen Sports“ soll dazu beitragen, die mehr als hundertjährige Geschichte des deutschen Sports und seiner Persönlichkeiten im Gedächtnis zu bewahren und Diskussionen darüber anzuregen. Träger und vorschlagsberechtigt sind neben der Sporthilfe der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten. Die „Hall of Fame des deutschen Sports“ wird von adidas begleitet.

Weitere Informationen unter www.hall-of-fame-sport.de

(Quelle: Deutsche Sporthilfe) 


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    Tafel mit dem Schriftzug "Hall of Fame des deutschen Sports" Foto: picture-alliance