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DSB-Präsident Richthofen eröffnete Zukunftskongress des Sports – „Starker Sport – starke Städte“
Der Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen, hat am Donnerstag, den 2. Dezember 2004, vor 350 Gästen in Bremen den 2-tägigen Zukunftskongress des Deutschen Sportbundes eröffnet. „Das Motto im Vorfeld unseres Bundestages lautet: „Sport gestaltet Zukunft mit den Menschen vor Ort“ und stellt mit diesem Basisbezug einen ganz zentralen Bereich des Sportsystems in den Mittelpunkt: Die 90.000 Sportvereine mit ihren rund 27 Millionen Mitgliedern“, sagte Richthofen in seiner Begrüßungsansprache.
Zwei Tage lang werden in Bremen die Experten aus Sport und Politik die bevorstehenden Entwicklungen im Sport vor allem aus dem kommunalen Blickwinkel diskutieren. In 14 Workshops wird das Thema unter ganz verschiedenen Aspekten beleuchtet. Die DSB-Veranstaltung in Bremen wird am Samstag mit dem DSB-Bundestag beschlossen.
Der DSB-Präsident hob in Bremen die Leistungen der Kommunen hervor. „Sie tragen mit einem Anteil von 80 Prozent die Hauptlast der öffentlichen Sportförderung, was leider viel zu häufig übersehen wird“, sagte Richthofen. Er verwies darauf, dass die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen diesen Partner in den Zeiten knapper Kassen wieder bewusster wahrgenommen würde. „Wer wollte bezweifeln, dass die Sportvereine in hohem Maße zur Lebensqualität einer Gemeinde oder einer Stadt beitragen“, erklärte Richthofen und zog dann den Schluss: „Starker Sport – starke Städte“.
Richthofen kritisierte das unreflektierte Zurückfahren der Sportförderung, eine resignative kommunale Sportpolitik und eine Verbürokratisierung der Sportförderung. „Wir brauchen im Gegenteil eine Vorwärtsstrategie. Sportvereine und Kommunen sollten sich gemeinsam eine geradezu demonstrative Sportfreundlichkeit verordnen“, sagte Richthofen zum Auftakt des Kongresses.
Im Anschluss daran plädierte der Hamburger Oberbürgermeister Ole von Beust für eine kommunale Verlässlichkeit bei der Sportstättenplanung und forderte die Beteiligung der Sportvereine an der Stadtentwicklungs-Planung. Aus seiner Sicht ist eine Änderung der Gesetzeslage notwenig, da gerade zu diesem Komplex eine Menge von negativen Gericht-Urteilen vorlägen. Sport sei keine Lärmbelästigung. "Der Sport gehört in die Nähe der Wohnungen“, sagte das Hamburger Stadtoberhaupt.
Für den Leistungssport müsste der Sport stärker mit den Schulen verknüpft werden. Dabei sollte der eingeschlagene Weg der Eliteschulen weiter verfolgt werden. „Dadurch besteht die Chance, Hochleistungssport und Lernen stärker miteinander zu verbinden“, sagte Hauptredner von Beust.
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